Was führt Kühne im Schilde?

Der Einzige, dem das Possenspiel nutzt, ist Kühne. Es sind längst nicht mehr nur Zyniker und Traditionalisten, die vermuten, dass Kühne mit seinen ständigen Millionenkrediten für riskante Spielertransfers eine ganz eigene Agenda verfolgt: Die baldige Umwandlung der Kredite in Anteile, sobald ihm der HSV seine Schulden nicht zurückzahlen kann. Die Zustimmung der Vereinsmitglieder zu HSV Plus hat ihm dafür den Weg geebnet.

Das Bittere für den HSV: Wenn es so käme, wäre Kühne mit einem Schlag Großaktionär der HSV-AG, und das vielleicht sogar, ohne dass dem HSV dabei frische Gelder zufließen. Falls Kühne dann trotzdem im Zuge einer Kapitalerhöhung noch ein paar Millionen extra in die Kasse legen sollte, wäre seine Machtfülle so groß, dass eine Sperrminorität für den Unternehmer in greifbare Nähe rückt. Calhanoglu wird nicht der einzige beim HSV bleiben, der Depressionen bekommt.


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