Clubboss Frank Wettstein erwägt neue Fananleihe

Wettstein bringt neue Fananleihe ins Spiel
Alleinvorstand Frank Wettstein hat Einblick in die finanziellen Planungen des HSV für den Fall des Abstiegs in die Zweite Bundesliga gegeben. Das Mannschaftsbudget werde dann auf gut 27 Millionen Euro gedeckelt, sagte Wettstein beim "Handelsblatt-Club-Gespräch" im Volksparkstadion. Das entspräche etwa der Hälfte der aktuellen Ausgaben für Spielergehälter. Spieler und Manager des Vereins müssten vertraglich vereinbarte Einbußen in Kauf nehmen. "Die Pleite droht dem Club nicht", versicherte Wettstein, "der Abstieg würde uns nicht ungeplant treffen."

Um die Rückzahlung einer 2019 fälligen Fananleihe über 17,5 Millionen Euro zu gewährleisten, müsse in den kommenden zwölf Monaten ein Plan entwickelt werden. Denkbar sei, eine neue Fananleihe aufzulegen, die sowohl für Fans als auch für professionelle Investoren interessant sei. In jedem Fall seien die Voraussetzungen für eine Bundesliga-Lizenz erfüllt, zumal der HSV auf 50 Millionen Euro Eigenkapital verweisen könne.

Vergangene Woche hatte der HSV eine Lizenz für die kommende Zweitligasaison beantragt. Der Club erwartet nun ein Antwortschreiben der DFL, in dem die erwarteten Bedingungen und Auflagen für den Fall des Abstiegs formuliert werden. Diese müsste der HSV bis zum 23. Mai erfüllen. Voraussichtlich ist dafür eine Bürgschaft von Investor Klaus-Michael Kühne vonnöten.

"Die Lizenz für die Zweite Liga werden wir bekommen", versicherte Wettstein, der seit März alleiniger Vorstand des HSV ist. Sollte der HSV allerdings mehrere Jahre in der Zweiten Liga verbleiben, wäre das ein "Totalschaden. Aber das kann nicht der Anspruch des HSV sein". Als Vorbild könne vielmehr Borussia Dortmund dienen, zu dessen Sanierung Wettstein einst beratend beitrug. Der BVB habe konsequent auf den eigenen Nachwuchs gesetzt und sich erfolgreich als Alternative zum FC Bayern positioniert.

https://www.abendblatt.de/sport/fus...t-noch-an-den-Klassenerhalt-des-HSV.html

Gönnt euch.


.