„Pussy“-Affäre um HSV-Raubein Emir Spahic

Sportlich ist der HSV nach dem Pokal-Aus beim Viertliga-Klub Carl Zeiss Jena und der Abreibung zum Liga-Auftakt beim FC Bayern (0:5) schon wieder in Not geraten. Zudem ist Sportchef Peter Knäbel in Ermittlungen des Landeskriminalamts verstrickt, nachdem ihm auf noch immer ungeklärte Weise streng geheime Dokumente abhanden gekommen und im Jenischpark gefunden worden waren. Doch damit nicht genug: Auch innerhalb der Mannschaft ist mächtig Dampf auf dem Kessel.

Im Mittelpunkt: Emir Spahic. Nach MOPO-Informationen ist der Bosnier in den vergangenen Wochen schon einige Male mit verschiedenen Mitspielern heftig aneinander geraten. So soll er sich bereits wenige Tage nach seiner Ankunft beim HSV im ersten Trainingslager im Rahmen der Saison-Vorbereitung mit Nicolai Müller gefetzt haben. Auslöser sei ein hart geführter Zweikampf während einer Übungseinheit gewesen, worüber sich Müller im Anschluss in der Kabine beschwerte.

Zu einer lautstarken Auseinandersetzung mit Lewis Holtby kam es laut "Bild" am vergangenen Freitag während der Halbzeitpause in München. Nachdem Bruno Labbadia seine Ansprache beendet hatte, soll Holtby das Wort ergriffen und gerufen haben: "Los, Männer, reißt euch zusammen." Daraufhin habe Spahic seinen Kollegen verbal attackiert: "Halt die Fresse, sonst hau ich Dir aufs Maul." Die MOPO hatte Holtby bereits nach dem Training am Montagnachmittag damit konfrontiert. Er versicherte jedoch nachdrücklich, dass es kein Problem zwischen Spahic und ihm geben würde.

Der seit heute 35-jährige Bosnier, im April von seinem Ex-Klub Bayer Leverkusen nach einer Prügelei mit Stadionordnern entlassen und ablösefrei zum HSV gewechselt, hat nach MOPO-Informationen aber nicht nur gegen Holtby, sondern auch gegen Müller und Matthias Ostrzolek kräftig ausgeteilt. So soll er dem Trio im Beisein weiterer Kollegen geraten haben: "Ihr Pussys geht mir besser aus dem Weg..."

Beim HSV wollte man die Vorfälle auf MOPO-Nachfrage am Montagabend zunächst nicht kommentieren, doch Dienstag äußerte sich Bruno Labbadia in einer Presserunde und versicherte, dass ihm nichts davon bekannt sei. Natürlich war der Hamburger Trainer verärgert, schließlich stört auch diese Geschichte die Konzentration auf das wichtige Heimspiel am Sonnabend gegen den VfB Stuttgart.

https://www.mopo.de/hsv/stress-in-der-kabine--pussy--affaere-um-hsv-raubein-emir-spahic,5067038,31492768.html

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