Hamburger Mäzen Neue Kühne-Kohle für den HSV

Sieht so aus, als könnten sie auch in diesem Sommer aus dem Vollen schöpfen. Für 36 Millionen Euro spendierte Klaus-Michael Kühne dem HSV allein in dieser Spielzeit neue Stars. Nun scheint klar zu sein: Der Mäzen wird auch vor der neuen Saison sein Portemonnaie öffnen – und dem HSV einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung stellen.

Noch muss er sich gedulden. Jens Todt wartet nur darauf, Nägel mit Köpfen machen zu können. „Aber bevor nicht klar ist, in welcher Liga wir spielen, geht das nicht“, sagt der Sportchef des HSV. Mittlerweile dürfte zumindest klar sein, dass er auf dem Transfermarkt auch diesmal wieder kräftig mitbieten kann. Denn Geldgeber Kühne hat erneut seine Bereitschaft signalisiert, helfen zu wollen.

Neue Kühne-Kohle für den HSV. Fast klar, dass es auch in diesem Sommer eine kräftige Finanzspritze des Mäzens geben wird. Das bestätigte Karl Gernandt, Mitglied des HSV-Aufsichtsrates und Kühnes Vertrauter, der MOPO: „Herr Kühne verspürt weiterhin große Lust, gemeinsam mit dem HSV etwas Großes zu entwickeln. Wenn es gewünscht wird, steht er bereit.“ Und weiter: „Mein Eindruck ist, dass es im kommenden Sommer von allen Seiten so gewollt ist – auch von Seiten des HSV!“ Bei den HSV-Vorständen Frank Wettstein und Heribert Bruchhagen soll diesbezüglich Einigkeit herrschen.

Damit dürfte klar sein, dass Kühne seinem Lieblingsverein einmal mehr unter die Arme greifen und dem HSV einen großen finanziellen Spielraum verschaffen wird. So wie vor der vergangenen Saison, als er Filip Kostic (kostete eine Ablöse von 14 Millionen Euro), Douglas Santos (7,5) und Alen Halilovic (5,0) finanzierte. Im Winter kam noch Walace (9,2) dazu. Und diesmal?

Vor allem die Weiterverpflichtung von Leverkusen-Leihgabe Kyriakos Papadopoulos steht oben auf der Agenda – und könnte mit Kühnes Hilfe zu stemmen sein. Etwa acht bis zehn Millionen Euro an Ablöse dürfte der Deal verschlingen. Wäre mit Kühnes Hilfe kein Problem. Allerdings will der HSV sein Gehaltsniveau deutlich senken – und könnte deshalb bei Verhandlungen eben doch an seine Grenzen stoßen.

Wie viel Geld genau Kühne dem HSV zur Verfügung stellen wird, steht nicht fest. „Das hängt sicherlich auch davon ab, ob wir einen neuen Stürmer brauchen“, sagt Gernandt und verweist auf Bobby Wood. Der US-Boy kann in diesem Sommer per Freigabeklausel den HSV verlassen.
Grundsätzlich sieht Kühne den HSV auf einem guten Weg. Gernandt weiß: „Herr Kühne fühlt sich gut eingebunden und informiert. Vor allem hat er großes Vertrauen in die Führungsmannschaft.“ Das gelte für Wettstein, Bruchhagen, Todt und Trainer Markus Gisdol gleichermaßen. In ständigem Austausch befinde sich der 79-Jährige aber vor allem mit Finanz-Vorstand Wettstein.

Kühne und die HSV-Bosse. Gemeinsam wollen sie den Klub in obere Tabellenregionen führen. Alles spricht dafür, dass der nächste finanzielle Kraftakt bevorsteht. „Allerdings streben auch beide Parteien an, dass der HSV sich irgendwann selbst finanzieren kann“, weiß Gernandt. In diesem Sommer wird es noch nicht so weit sein.

– Quelle: https://www.mopo.de/26734064 ©2017

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