Ralf Becker wird HSV-Sportvorstand

Ralf Becker wird den Posten des neu geschaffenen Sportvorstands beim Hamburger SV antreten. Darauf hat sich der Aufsichtsrat des künftigen Fußball-Zweitligisten nach Informationen von NDR 90,3 bei seiner Sitzung am Sonnabend geeinigt. Am Montag soll die Entscheidung offiziell vom Bundesliga-Absteiger verkündet werden. Vom HSV selbst gab es am Sonntag noch keine Stellungnahme zu der Personalie. Becker ist noch bis 2019 vertraglich an Holstein Kiel gebunden. Der 47-Jährige hatte in der vergangenen Woche allerdings seinen Abschied von der KSV bekannt gegeben.

Kiel-Geschäftsführer setzt sich gegen Mitbewerber Krösche durch

Der frühere St.-Pauli-Profi (von 1995 bis 1997) hatte bereits seit geraumer Zeit als Favorit auf den Posten beim HSV gegolten. Zuletzt hatte es bei den Entscheidungsträgern des Clubs um den neuen Vorstandschef Bernd Hoffmann aber offenbar Bedenken gegen eine Verpflichtung Beckers gegeben. Sie hätten Zweifel gehabt, ob der 47-Jährige harmonisch mit Sportdirektor Bernhard Peters würde zusammenarbeiten können, hieß es in Medien. Der 58-Jährige hatte sich in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" offensiv als neuer Sportvorstand ins Gespräch gebracht - sehr zum Ärger von Hoffmann.

Anschließend wurde neben Becker auch Sportgeschäftsführer Markus Krösche von Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn als möglicher HSV-Sportvorstand gehandelt. Nun ist die Entscheidung für Becker gefallen. Auch Peters dürfte seinen Job behalten. In den kommenden Tagen soll es nun zu klärenden Gesprächen kommen mit dem Ziel, dass Peters seinen Posten als strategischer sportlicher Leiter der HSV-Nachwuchsabteilung behalten kann.

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