HSV biedert sich bei den Ultras an

Nach dem 0:0 feuerten die Fans auf der Nordtribüne die HSV-Profis mit „Auswärtssieg, Auswärtssieg“-Rufen an. Machten Mut fürs Schalke-Spiel (13.5.). Die Unterstützung der Anhänger ist auch nach der nächsten Enttäuschung da – aber sie ist teuer erkauft.

Der HSV biedert sich bei den Ultras an.

Peinlich, wie sich die Bosse verbiegen und einknicken, damit auf der Nordtribüne die Stimmung stimmt.
Die Ultras durften die Mannschaft beim Krisen-Camp in Rotenburg im Hotel besuchen. Zudem wurden die gerade erst verhängten Strafen für den Pyro-Skandal beim Darmstadt-Spiel (1:2) stillschweigend aufgehoben.
Gegen den Absteiger hatten die Ultras auf den Stehrängen Rauchtöpfe abgebrannt, Böller gezündet. Das Spiel musste unterbrochen werden.

Der Vorstand kündigte danach Konsequenzen an, schrieb in einer offiziellen Erklärung: „Wir verhängen gegen die beteiligten Gruppen ein Materialverbot (u. a. Banner, Blockfahnen, Schwenkfahnen) und werden ihnen bis auf Weiteres keine Choreographien oder Spruchbänder mehr genehmigen.“
Zwölf Tage später, beim ersten Auftritt im Volkspark nach dem Feuerwerk, hatten die Bosse ihre Sanktionen offenbar schon vergessen. Wie immer hingen die Blockfahnen der Ultra-Gruppe „Poptown“ (hatten gegen Darmstadt gezündelt) und „Castaways“ am Zaun.
Eine Abordnung mit zehn Ultras durfte vor der Partie sogar die Profis im Mannschaftshotel besuchen.
Sie wurden Freitagnachmittag im Rettungs-Camp in Rotenburg empfangen. Diskutierten dort mit Sportchef Jens Todt (47) sowie sechs Spielern (u. a. Sakai, Mathenia, Mavraj, Papadopoulos, Diekmeier) über ihre Erwartungen und die Unterstützung.
Die angekündigte harte Welle nach den Pyro-Vorfällen hat sich in einen Weichspüler verwandelt...

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