Einen Rückschlag im Rennen um den Klassenerhalt in der Dritten Liga musste der SSV Jahn Regensburg am Samstagnachmittag hinnehmen. Vor 4.300 Zuschauern kam das Schlusslicht nur zu einem 1:1-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück. Die Tagesform entscheide in deraktuelklen Phase, betonte Jahn-Coach Christian Brand immer wieder. Doch seine Elf erwischte einen schlechten Tag und war mit dem einen Punkt sogar noch gut bedient. Der Rückstand aufs rettende Ufer wurde zwar dennoch verkürzt, beträgt aber weiterhin satte sechs Zähler.

In den ersten 45 Minuten fand der SSV Jahn überhaupt keinen Zugriff auf die Partie. Osnabrück drückte die Regensburger in deren eigene Hälfte, erspielte sich Chance um Chance. Ganz viel Glück und einem erneut richtig starken Richard Strebinger im Tor hatten sie es einzig und allein zu verdanken, dass es mit einem mehr als schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeit ging. Es hätte nach 45 Minuten gut und gerne auch 0:2 oder sogar 0:3 aus Jahn-Sicht heißen können. In der Regensburger Offensive gab es wenig bis nichts zu sehen. Wenn es einmal Offensivversuche gab, hatte Marco Königs einen schweren Stand gegen die VfL-Abwehr.

Die Reaktion im zweiten Durchgang? Sie blieb aus! Es ging weiter wie vor dem Seitenwechsel. Strebinger musste parieren, ein Gästeakteur köpfte nach einer Ecke völlig freistehend am Tor vorbei. Bei Fortuna konnte sich an diesem Nachmittag auf Regensburger Seite wahrlich niemand beschweren. In der 52. Minute war es dann auch so weit. Addy Waku Menga erzielte die längst fällige Gäste-Führung.

Doch Aufgeben gibt es nicht erst recht nicht im Abstiegskampf. In der 56. Minute schlug der Jahn wie aus heiterem Himmer zurück. Marco Königs tauchte vor Gäste-Keeper Frank Lehmann auf und schob überlegt zum 1:1-Ausgleich ein. Dieser Treffer hauchte dem Jahn wieder Leben ein. Kurz danach versuchte es Königs auf brasilianische Art mit einem Kunststück und scheiterte nur am Pfosten.

Christian Brand versuchte alles, brachte mit Patrick Lienhard und Hannes Sigurdsson (sein erster Einsatz für den SSV Jahn) zwei Offensivspieler und nahm dafür Marvin Knoll und Oliver Hein aus dem Spiel. Dadurch wurde Regensburg natürlich auch hinten offener. In der 87. Minute hatten Sie Glück, als Ex-Jahnler Francky Sembolo mit einem Kopfball nur die Latte traf. Danach versuchte es Brand mit der Brechstange und

So spielte der SSV Jahn: Strebinger - Hein (79., Sigurdsson), Palionis, Lorenzi, Hofrath - Knoll (74., Lienhard), Güntner, Pusch (87., Windmüller) - Aosman, Königs, Hesse

Quelle: idowa.de