Es ist vollbracht! Der SSV Jahn ist Meister der Regionalliga Bayern und hat sich für die Aufstiegsrelegation gegen den VfL Wolfsburg II qualifiziert. Zwar gingen die Fürther früh mit 1:0 in Führung, doch Pusch glich die Partie im zweiten Durchgang aus, ein Eigentor von Trybull führte zum schlussendlich verdienten 2:1-Auswärtssieg.


Die Jahnelf bejubelt die Meisterschaft - und schwört sich auf die Relegation ein. Foto: Gatzka

Jahntrainer Heiko Herrlich musste im Vergleich zum 4:1 gegen Memmingen die Startelf auf einer Position ändern, für den verletzten Andreas Geipl kehrte Haris Hyseni ins Team zurück. Das hatte auch eine taktische Veränderung zur Folge, so agierte die Jahnelf in einem 4-4-2-System. Die Partie hätte gleich einen guten Verlauf nehmen können, Markus Ziereis gab nach ein paar Sekunden den ersten Schuss ab, den Abpraller setzte Hyseni knapp neben das Tor (1.). Den perfekten Beginn hatten dann die Hausherren mit ihrem ersten Angriff, Steininger flankte von rechts in den Strafraum, wo Bajrami zum frühen 1:0 einnickte (4.).

Die Hausherren hatten mit dem Tor im Rücken leicht Oberwasser, hätten auch fast den zweiten Treffer nachgelegt: Bodenröder brachte einen Freistoß aus gut 25 Metern direkt aufs Tor, Jahnkeeper Pentke parierte glänzend (9.). Erst nach 20 Minuten wurde der SSV stärker, drückte auf das Fürther Tor und erspielte sich erste Torchancen. Die beste hatte wohl Ali Odabas nach einem Eckstoß, als er den Ball an die Latte köpfte. Den Abpraller hätte Marc Lais fast noch ins Tor geschossen, doch Fürth II klärte schlussendlich (28.).

Der Ausgleich wäre mittlerweile verdient gewesen, aber die Flanken und Pässe fanden entweder keinen Abnehmer, oder die Fürther Defensive klärte mit vereinten Kräften. Trotz Anrennen konnte also vor dem Seitenwechsel nichts mehr am Ergebnis gedreht werden.


Kapitän Markus Palionis gehören 90 % des Siegtores zum Meisterstück. Foto: Gatzka

Ähnlich offensiv ging es nach Wiederanpfiff zur Sache. Jann George zog von links ab, der Ball streifte aber über dem Tor drüber (52.). Dann kam Pusch in Ballbesitz, behauptete sich auf rechts, marschierte in den Strafraum und zog ab - und der passte genau! Der verdiente Ausgleich, 1:1 nach einer Stunde. Kurz darauf fast das zweiter Tor: George wurde von Hesse bedient, doch sein Schuss wurde von Fürths Keeper gerade noch mit den Fingerspitzen erwischt (66.).

Und dann passierte es doch, eine der vielen Jahn-Ecken fand ihr Ziel: Markus Palionis setzte sich mit dem Kopf durch, über Trybull fand der Ball dann den Weg ins Tor (81.). 2:1 für den SSV, Spiel gedreht! Und das sollte tatsächlich das Meisterstück sein - am Ende brachte die Jahnelf den verdienten Sieg über die Zeit, durch das 2:1 ist der SSV Jahn Regensburg Meister der Regionalliga Bayern!

SpVgg Greuther Fürth II: Skowronek - Schad, Kolbeck, Schlicke, Guerra - Kayaroglu (66. Tischler), Trybull, Kirsch, Bajrami (70. Gressel), Bodenröder (81. Dilly) - Steininger.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Hesse, Lais, Pusch (90. Paulus), George (89. Luge) - Ziereis (87. Schöpf), Hyseni.

Tore: 1:0 Bajrami (4.), 1:1 Pusch (60.), 1:2 Trybull (81., Eigentor).

Gelbe Karten: Schad, Schlicke, Kirsch.

Zuschauer: 904.

Quelle: ssv-jahn.de