Endspurt! Der SSV Jahn steht vor seinem letzten Spiel vor der Winterpause, wenn am morgigen Samstagnachmittag der SC Preußen Münster zu Gast ist. Noch einmal muss die Jahnelf volle Konzentration geben und alles abrufen - die Westfalen sind stark. Anpfiff in der Continental Arena ist um 14 Uhr.

Der 3:0-Sieg in Chemnitz hat gut getan. Nach nur vier Punkten aus sieben Spielen zuvor, sieht die Bilanz des SSV Jahn Regensburg nun viel freundlicher aus: "Wir haben sechs Punkte aus den vergangenen vier Spielen", zeigt Jahntrainer Herrlich auf, "die Freude und die Erleichterung sind natürlich da." Vor allem die gute Leistung seiner Mannschaft freute den Coach - doch es ist immernoch nichts erreicht. Vor der Winterpause ist der SC Preußen Münster noch zu Gast in Regensburg. "Das wäre die perfekte Gelegenheit für einen runden Abschluss eines guten Jahres - noch einmal mit viel Kampf, Leidenschaft und Teamfähigkeit das Publikum begeistern", findet er.

Gegen den SCP kann Heiko Herrlich wieder auf Andreas Geipl bauen. Der Mittelfeldmotor hat seine Sperre abgesessen und steht dem SSV wieder zur Verfügung - ob er allerdings gleich wieder in die Startformation rücken wird, konnte der Jahntrainer noch nicht sagen. "Andreas Geipl hat 2016 die konstanteste Leistung von allen gebracht, hat immer alles für Team und Verein gegeben, ist eine Identifikationsfigur und absoluter Stammspieler", findet er. Doch auch Benedikt Saller und Marc Lais machten ihre Sache in Chemnitz gut; Herrlich hat also die Qual der Wahl auf der Doppelsechs. Zudem ist das Lazarett auf vier Spieler geschrumpft: Außer Marcel Hofrath, Patrick Dzalto, Markus Palionis und Michael Faber ist jeder fit.

Mit den Westfalen kommt ein Team an die Donau, das hinter der Jahnelf in der Tabelle steht und vor allem zu Saisonbeginn mächtig Probleme hatte. Doch für Heiko Herrlich sind die Adlerträger ein starker Gegner: "Ich hätte Münster vor der Saison viel höher in der Tabelle erwartet. Aber zuletzt hatten sie eine Serie, sind eine sehr spielstarke Mannschaft, die nur 20 Gegentore kassiert hat", erklärt der Coach. Er weiß: Laufkundschaft sind die Preußen nicht. "Wir sind, auch wenn wir vor ihnen in der Tabelle stehen, nicht der Favorit. Wir sollten in der engen Liga sowieso nicht auf die Tabelle schauen. Punkte gegen Münster wären ein Erfolg!"

Trotzdem möchte der SSV natürlich gewinnen. "Es wird - um eine alte Vokabel wieder hervorzuholen - erneut die Scheißhausfliegentaktik gefragt sein, um die Münsteranern nicht zu ihrem Spiel kommen zu lassen", verrät Herrlich. Ein Sieg zum Jahresabschluss, eine gute Leistung, um den Zuschauern vor Weihnachten noch einmal etwas zu bieten. "Wir wollen die drei Punkte hier behalten. Und ich glaube, das ist nicht unmöglich", so der Trainer.



Quelle: ssv-jahn.de