Nach dem 3:1-Erfolg gegen Wiesbaden muss der SSV Jahn Regensburg am morgigen Samstag an der Ostsee bei Holstein Kiel ran. Beim starken Aufstiegsaspiranten möchte die Jahnelf erneut ihre Gier beweisen und möglichst den dritten Auswärtssieg holen. Anpfiff im Holstein-Stadion ist um 14 Uhr.


Der SSV Jahn (mit Uwe Hesse) ist morgen wieder an der Ostsee gefordert. Foto: Gatzka

Nach vier sieglosen Spielen konnte gegen Wehen Wiesbaden wieder ein Dreier eingefahren werden. Heiko Herrlich sah gegen die Hessen die Gier in seiner Mannschaft, die er zuvor vermisste. Doch der Jahntrainer betonte, dass es nicht reiche, nur gegen Wehen gierig zu sein - er erwartete ein entsprechendes Auftreten auch in der Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel. Und sein Team enttäuschte ihn nicht: "Die Eindrücke im Training waren sehr gut, die Jungs hauen sich voll rein", so Herrlich.

Personell gibt es im Vergleich zum letzten Heimspiel wieder einige Veränderungen. So kehrt Alexander Nandzik nach abgesessener Gelbsperre in den Kader zurück. Im Gegensatz dazu gibt es mit Michael Faber (Muskelfaserriss) und Daniel Schöpf (Adduktorenzerrung) neue Ausfälle. Weiterhin nicht dabei sind die bekannten Akteure Markus Palionis, Ali Odabas, Robin Urban, Patrik Dzalto und Kevin Hoffmann. Bei Erik Thommy konnte Heiko Herrlich allerdings Entwarnung geben: Der Flügelstürmer musste gegen Wiesbaden verletzt ausgewechselt werden, ist seit Dienstag aber wieder im Training und kann auch bei den Störchen spielen.

Der Jahncoach freut sich, dass er nach seinen fünf Wechseln gegen Wehen nun insgesamt wieder auf mehr Alternativen zurückgreifen kann: "Das Spiel am letzten Samstag hat uns ganz neue Möglichkeiten geschaffen. Alle, die rein kamen, haben für Druck gesorgt." Das wird bei der KSV allerdings auch wichtig sein, Kiel wird von einigen Drittligisten als Aufstiegsaspirant gehandelt. Heiko Herrlich betont die Heimstärke der Holsteiner, die zudem seit fünf Spielen ungeschlagen sind und starke Auftritte hinlegte: "Kiel hat die zweitbeste Abwehr nach Duisburg, das Stadion ist ein Festung. Es wird sehr schwer, gegen sie ein Tor zu machen, da ist schon sehr gute Arbeit geleistet worden - Kiel hat vom Trainerwechsel profitiert!" Seit zehn Spielen betreut Markus Anfang den Deutschen Meister von 1912.

Dass dennoch auch in Kiel drei Punkte das Ziel der Jahnelf sind, dürfte klar sein. "Wir haben schon gezeigt, dass wir uns vor solchen Herausforderungen nicht verstecken müssen und mutig auftreten müssen", erklärt Herrlich, "ich traue meiner Mannschaft sehr viel zu - auch, dass sie in Kiel besteht."

Für alle Jahnfans, die die Reise an die Ostsee nicht mit antreten können, überträgt der NDR die Partie im Free-TV in der Konferenz mit der Partie Osnabrück-Lotte in Ausschnitten, der BR überträgt das komplette Spiel als Stream. Zudem sind die gewohnten Jahn-Kanäle Turmfunk und Ticker die volle Spielzeit über live am Ball.



Quelle: ssv-jahn.de