Fünf Siege, zwei Unentschieden – der Jahn ist zuhause eine Macht. Der Sport- und Schwimmverein will seine Heimstärke auch am Freitag wieder demonstrieren, wenn die SpVgg Greuther Fürth II in der Continental Arena zu Gast ist (Anstoß: 19 Uhr). Ein Sieg und die Herbstmeisterschaft wäre fix. Wir haben die Mannschaft von Christian Brand beim Training beobachtet und wissen: Nach drei Remis hintereinander ist sie hochmotiviert, endlich wieder drei Punkte einzufahren. Bei der Einheit am Mittwoch waren auch zwei alte Bekannte wieder am Ball.


Wieder am Ball, aber nur individuell: Thomas Paulus (l.) und Jann George. Foto: Janne

Thomas Paulus und Jann George spielen sich auf dem nassen Rasen an diesem grauen Oktobervormittag die Bälle zu. Mit rechts, mit links, flach, hoch, scharf und locker – die Beiden haben ihren Spaß. Für das Training mit der Mannschaft reichte es für das wiedergenesene Duo noch nicht, individuelle Einheiten mit Athletiktrainer Björn Bornholdt waren aber schon drin. Paulus hat seine Adduktorenverletzung aus dem Schalding-Spiel auskuriert, George geht es nach seinen Problemen mit dem Wadenbein wieder besser. Für die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth II wird es bei beiden noch nicht reichen, auch die Langzeitverletzten Andreas Geipl und Sebastian Nachreiner fallen nach wie vor aus. Fehlen wird auch Kolja Pusch, der sich in Memmingen an der Schulter verletzt hat. Marc Lais macht außerdem eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zu schaffen, er droht zusätzlich auszufallen. Bei Fabian Raithel und André Luge scheint dagegen alles im Lot zu sein – sie trainierten mit vollem Einsatz mit der Mannschaft. Einer, der zuletzt in Memmingen ebenfalls gefehlt hat, ist gegen die Fürther U23 aber wieder dabei: Oliver Hein hat seine Gelbsperre abgesessen und steht Brand zur Verfügung.


Voller Einsatz: Oliver Hein ist gegen die SpVgg Greuther Fürth II wieder im Kader. Foto: Janne

Er und seine Teamkameraden wollen nach drei Unentschieden in Folge endlich zurück in die Erfolgsspur. Das hat man der Jahnelf in jeder Minute des Trainings angemerkt. Nach dem Aufwärmprogramm mit Bornholdt teilte Brand die Mannschaft in zwei Gruppen auf – Offensive und Defensive. Würde die Einheit unter einer Überschrift stehen, so müsste diese „Automatismen“ sein. Die Abstände in der Defensive, die Kommandos, das Zweikampfverhalten, die Ruhe am Ball – der Cheftrainer verlangte von seiner Verteidigung in den verschiedenen Spielformen immer wieder, die Grundregeln zu beachten. Auch in der Vorwärtsbewegung sollen die Rädchen wieder schneller ineinander greifen. Die Offensive um Marvin Knoll, Uwe Hesse, Markus Ziereis & Co. trainierte immer wieder Abschlüsse. Laufwege, Kombinationen, Ballstafetten – Brand forderte wie zuletzt Fantasie im Spiel nach vorne.

Mit der SpVgg Greuther Fürth II kommt ein Gegner nach Regensburg, der zuletzt gegen die Bayern-Amateure gewonnen hat, gegen Ingolstadts U23 aber unterlag. Brand erwartet eine schwierige Aufgabe: „Man weiß ja nie, wer von der ersten Mannschaft mit dabei ist. Dass gegen Bayern und Regensburg aber die Motivation besonders hoch ist, ist klar“, erklärte er. Die eigenen Fans im Rücken sollen ein zusätzlicher Trumpf im Kampf um den Sieg werden, wie Thomas Kurz unterstrich: „Wir spielen hier zuhause in unserem Stadion. Ich glaube, da ist für Greuther Fürth nichts zu holen.“ Mit einem Sieg wäre der Jahn Herbstmeister.

Quelle: ssv-jahn.de