Für Alle die sich am Sonntag Nachmittag die Partie TSV Buchbach - SSV Jahn Regensburg auf Sport 1 reinziehen, anbei ein kleiner Bericht von der Hompage der Buchbacher.


Buchbach ist so etwas wie das gallische Dorf der Regionalliga Bayern – zwar nicht unbesiegbar, dafür aber auch nicht unterzukriegen: Seit der Spielklassenreform 2012/13 bietet der dort ansässige TSV als kleiner Dorfverein Traditionsklubs wie Wacker Burghausen oder SpVgg Unterhaching und den Reserve-Teams von Bayern München oder 1860 München erfolgreich die Stirn und mischt in der Regel im vorderen Mittelfeld mit. Und bei so manchem Heimspiel dreht sich ein Spanferkel über dem Grill von Georg Weindl. Vor dem SPORT1-Livespiel am 3. April gegen den SSV Jahn Regensburg stellen wir in der großen Serie „Mia san Kult“ den sympathischen Amateurverein vor, der nicht nur unter den 3084 Einwohnern der Gemeinde viele Fans hat, sondern auch von den Gegnern geschätzt wird.

Kulinarisches Mekka der Regionalliga Bayern

Bratwurst und Bier – für viele sind das die klassischen Zutaten für einen gelungenen Fußballnachmittag. Wer sich allerdings in die SMR-Arena ins beschauliche Buchbach aufmacht, bekommt weit mehr geboten. Die 3084-Seelengemeinde ist das kulinarische Mekka der Regionalliga Bayern. „Man sieht Woche für Woche fußballerische Leckerbissen auf höchstem Niveau. Und auch kulinarisch sind wir in der Klasse ungeschlagen. Da werden Fußballfeste zelebriert. Und das honorieren unsere fantastischen Fans durch ihr Kommen und ihre Unterstützung“, erzählt Buchbachs Abteilungsleiter Günther Grübl, der von sich selbst sagt: „Die besten Ideen habe ich in der Badewanne.“

Ein Heimspiel des TSV Buchbach – mehr als eine gewöhnliche Regionalliga-Partie

Selbstgebackener Kuchen und belegte Käse- oder Wurstsemmeln sind beim TSV Buchbach schon seit Jahrzehnten im Angebot. Doch mit den Basics gibt sich der Kultklub nicht zufrieden: Regelmäßig gibt es beim Dorfverein echte Schmankerl für die treuen Fußballfans. Vom 100-Kilo-Spanferkel über gegrillte Hendl und Enten während des Oktoberfests bis hin zum Rehragout mit Hauberling im November, Pfannen-Gyros oder Steckerlfisch – hier ist für jeden etwas dabei. Besonders das Spanferkel, das es mindestens dreimal pro Saison gibt, ist weit über die oberbayerischem Grenzen hinaus bekannt und oft ein gutes Omen für den Ausgang der Partie. „So ein Schwein bringt meistens Glück. In Buchbach heißt es immer: Wenn es eine Sau gibt, dann gewinnen wir“, sagt Grillmeister Georg Weindl. Die Idee für ein derartig breitgefächertes und außergewöhnliches Essensangebot entsprang bei einem Besuch Günther Grübls in Österreich: „Ich bin vor etwa 15 Jahren mit unserem Trainer nach Ried gefahren. Dort war vom Kaiserschmarrn bis zu den Würsteln alles geboten, was das Herz begehrt. Das hat mich nachhaltig beeindruckt.“ Danach wuchs auch in Buchbach das kulinarische Angebot. Zunächst haben die Frauen Kuchen gebacken. Als nächstes folgte die legendäre Pizza. Dafür verantwortlich ist Pizzabäcker Gino Ancora. Der Italiener wohnt seit 30 Jahren mit seiner Frau Netta in der oberbayerischen Provinz und unterstützt den TSV als Hausmeister und Platzwart. „Seine Schinken-Pizza ist einfach einzigartig!“, erklärt der 2. Abteilungsleiter Georg Hanslmeier – das kommt nicht nur bei den Spielern, sondern

auch bei den Zuschauern gut an: „Egal, ob die Gäste nun aus Aschaffenburg oder Ingolstadt kommen, für die Pizza heimsen wir regelmäßig ein riesiges Lob ein.“

Einzigartig in der Regionalliga Bayern ist auch die eiserne Fanbank in der Arena. Sie befindet sich in bester Position auf einem Hügel hinter dem Tor, wurde von den Fans selbst gebaut und bietet Platz für vier Personen. Bei Heimspielen sind dort der Platz-Kassier sowie der TSV-Fan Franz Xaver Kohlmüller anzutreffen.

Ein Unikat: Die „Buchbacher Bratwurst“

Der absolute Klassiker darf aber auch in der SMR-Arena nicht fehlen – die Stadionwurst. „Für die Heimspiele liefern wir immer kleine Steaks, verschiedene Grillwürste, warmen Leberkäse, Käse-Griller und als Highlight eine extra Buchbacher Bratwurst! Die Fans sind davon ganz begeistert“, berichtet Peter Kamhuber, Inhaber der Metzgerei Kamhuber aus Schwindegg, stolz. Zusammen mit seinem Sohn Klaus fährt er, wenn möglich, zu jedem Heimspiel: „Wir sind selbstverständlich große Fans des TSV Buchbach!“

Neben dem Metzger ist auch der Bäcker vom Buchbach-Virus infiziert. Martin Brugger, Bäckermeister im benachbarten Dorfen, beliefert den Kultverein seit 15 Jahren. Pro Heimspiel bäckt er zwischen 700 und 1000 Semmeln – zum SPORT1-Livespiel gegen den SSV Jahn Regensburg wird das allerdings nicht ausreichen. Der TSV Buchbach erwartet eine volle Hütte mit über 2500 Zuschauern. Und sollte der TSV Buchbach jemals in die 3. Liga aufsteigen, wird es ein weiteres Schmankerl geben: „Ich verspreche, dass es dann eine extra Buchbach-Semmel geben wird. Da backen wir dann oben anstatt dem Knopf in der Mitte ein B für Buchbach rein“, verspricht Martin Brugger.

Designierter DFB-Präsident Grindel und Bundesliga-Spieler Lex zu Gast

Speziell für das SPORT1-Livespiel gegen den Jahn hat sich der TSV Buchbach einige besondere Aktionen ausgedacht. Die Buchbacher Blaskapelle, die schon bei etlichen Sonderzugfahrten dabei war, wird für die Musik während dem Einlauf

der Teams sorgen und den Marsch „Mein Heimatland“ spielen. Unter den erwarteten 2500 Zuschauern in der Buchbacher SMR-Arena wird auch die ein oder andere bekannte Größe aus der Sportwelt zugegen sein. Unter anderem kommen Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Reinhard Grindel, DFB-Schatzmeister und designierter DFB-Präsident, sowie Bundesliga-Profi Stefan Lex vom FC Ingolstadt 04. Lex schnürte von 2009 bis 2013 die Fußballschuhe für den TSV und lost nach der Partie gemeinsam mit BFV-Präsident Koch die Aufstiegsspiele zur 3. Liga aus, die am 25./29. Mai im Europapokal-Modus ausgespielt werden.

Buchbach verbindet

Der TSV Buchbach ist lokal verwurzelt und engagiert sich regelmäßig für soziale Projekte. Zum SPORT1-Livespiel gegen die Oberpfälzer lädt der Kult-Klub neben der Mittelschule Buchbach auch die Mitarbeiter der Behindertenwerkstätten Algasing und Höhenberg ein. Mit dabei sein werden zudem Mitglieder aus elf Orts- und 19 Sportvereinen aus der Region.

Quelle: rot-weisse.progtech.de