Gegen den MSV Duisburg, Gegner am kommenden Samstag, gab es in der Vergangenheit schon einige, teilweise hochspannende Duelle. Allen voran ist ein Pokalspiel zu nennen, das – zumindest in Regensburg – unvergessen bleiben wird.


Im altehrwürdigen Jahnstadion wurden einige Duelle gegen den MSV Duisburg ausgetragen - hier eine Szene aus der Saison 2012/13 (Foto: regensburg1889.de)

Vorausgeschickt sei, dass die Rot-Weißen zu Hause immerhin seit fast 13 Jahren gegen den MSV ungeschlagen sind und aus den letzten drei Heimspielen sieben Punkte in Regensburg behalten werden konnten. Beim ersten Punktspiel-Auftritt der „Zebras“ im altehrwürdigen Jahnstadion im Februar 2004 gab es dagegen für den Jahn nichts zu holen, man unterlag sang- und klanglos mit 0:5 und musste am Ende dieser Spielzeit die 2. Bundesliga bekanntlich wieder nach unten verlassen. Diese Schlappe war umso überraschender als man sich mit dem seinerzeit noch ungleich übermächtigeren Kontrahenten aus dem Ruhrpott wenige Wochen zuvor noch einen Schlagabtausch auf Augenhöhe liefern konnte. Ja mehr noch, das DFB-Pokal-Spiel gegen den MSV am 2. Dezember 2003 war das wohl packendste Pokalspiel in der Geschichte des SSV Jahn. Zwar dicht gefolgt vom erst neulich erlebten Pokal-Auftritt gegen Hertha BSC, angesichts der vielen Tore und noch weit mehr Chancen auf beiden Seiten zumindest aus der subjektiven Sicht des Jahn-Archivars jedoch unerreicht – zumal es damals das erste und bislang einzige Mal war, dass die „Rothosen“ in die dritte Hauptrunde des bundesweiten Pokalwettbewerbs eingezogen war. Und lange sah es so aus, als könnte die Mannschaft von Trainer Günter Brandl sogar ins Viertelfinale einziehen, so viel Druck machte die Jahnelf. Ein mulmiges Gefühl dürfte auch Ilia Gruev, heute Trainer des MSV, gehabt haben, als er in der 64. Minute beim Stande von 3:1 für Regensburg eingewechselt wurde. Doch obwohl sich für die Regensburger, deren Treffer Andras Tölcseres und Altin Rraklli (2) besorgt hatten, weitere Großchancen ergaben und man ab der 84. Minute gegen nur noch zehn Duisburger spielte, gelang den „Zebras“ das Kunststück durch zwei Treffer von Abdelaziz Ahanfouf noch zum 3:3-Ausgleich zu kommen. Nach torloser Verlängerung unterlagen die Jahn-Kicker im Elfmeterschießen am Ende mit 2:4, wobei sich Ilia Gruev genauso wie sein nicht minder bekannter Trainerkollege Markus Weinzierl auf Regensburger Seite als sicherer Schütze erwies. Ausgerechnet Publikumsliebling Mario Stieglmair und dem Held des Pokalspiels gegen Bundesligist VfL Bochum, Markus Knackmuß, versagten vor MSV-Keeper Dirk Langerbein dagegen die Nerven.

Quelle: ssv-jahn.de