Am Nachmittag trennt sich der SSV Jahn mit 3:3 vom slowenischen Erstligisten NK Celje. Die Tore für den SSV erzielen Lais (1:1, 37.), Hyseni (2:1, 40.) und Ziereis (3:3, 89.)



Nach intensiven Einheiten ging es für den Jahn am Nachmittag gegen den slowenischen Erstligisten NK Celje. Trainer Heiko Herrlich schickte seine Mannschaft dabei im 4-4-2 aufs Feld. Im Sturm vertraute er dem Duo Hyseni-Ziereis, auf den offensiven Außen begannen Faber und Luge. Vor der Abwehr, bestehend aus Hein, Palionis, Odabas und Nandzik, begannen Geipl und Lais. Verzichten musste der neue Cheftrainer des SSV Jahn neben den daheimgebliebenen Lanzeitverletzten auf die angeschlagenen Trettenbach, Pusch und Kurz. Außerdem fehlte Marvin Knoll, der zwar mit ins Trainingslager gereist ist, aber nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert. Auch für Marcel Hofrath kam ein Einsatz noch zu früh.

Starke Regenfälle hatten den Trainingsplatz in Catez ob Savi stark aufgeweicht, dennoch entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel. NK Celje, Tabellensechster in der ersten slowenischen Liga, schlug in der 10. Spielminute zuerst zu. Einen scharf getretenen Freistoß wehrte Philipp Pentke zunächst ab, beim Abstauber konnte er aber nicht mehr entscheidend reagieren - 0:1.

Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Celje erwies sich als der erwartet starke Gegner, aber der Jahn hielt gut dagegen und spielte ebenfalls mit großer Intensität. In der 39. Spielminute belohnten sich die Rothosen. Nach einem Eckball gewann Kapitän Markus Palionis zunächst das Kopfballduell. Der slowenische Schlussmann konnte nur prallen lassen, woraufhin Marc Lais zur Stelle war (37.).

Nur wenige Minuten später ging der SSV dann sogar mit 2:1 in Führung. Am Ende eines schönen Angriffes über die rechte Seite servierte André Luge mustergültig für Neuzugang Haris Hyseni, der den Ball direkt mit Links abnahm und im Gehäuse von NK Celje versenkte (41.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen.

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Markus Ziereis besorgte kurz vor Schluss den Ausgleich zum 3:3

Zu Beginn des zweiten Durchgangs vertraute Heiko Herrlich zunächst den selben elf Spielern, die er auch im ersten Abschnitt eingesetzt hatte. Der Jahn präsentierte sich weiter gut und hatte auch die ein oder andere Chance die Führung zu erhöhen. André Luge scheiterte aus guter Position und Marc Lais hätte um ein Haar einen Doppelpack erzielt, doch sein Kopfball fand den Weg nicht ins Tor. Kurz vor seiner Auswechslung in der 66. Spielminute setzte dann wiederum Luge ein Ausrufezeichen. Nach einem abgewehrten Standard ließ er am Sechzehner einen Gegner aussteigen und schlenzte auf das lange Eck. Dort rettete jedoch ein Abwehrspieler für den geschlagenen Keeper.

Doch auch Celje blieb gefährlich. Mit einem Doppelschlag in der 70. und 74. Minute drehten die Slowenen das Spiel. Zunächst nickte ein Angreifer nach einer Flanke auf den langen Pfosten ein, dann leitete ein Ballverlust im Spielaufbau den 3:2-Rückstand für den Jahn ein. Nach einem schönen Dribbling blieb Philipp Pentke beim Abschluss nur das Nachsehen.

Doch der SSV steckte nicht auf und traf wie schon in der ersten Halbzeit nach einem Eckball. Wieder sprang Palionis höher als alle anderen, nach seinem Kopfball landete der Ball dann vor den Füßen von Markus Ziereis und dieser versenkte die Kugel aus sechs Metern zum 3:3 Endstand im Tor.

Insgesamt stellte die Partie gegen NK Celje den erwartet guten Test für den SSV Jahn dar. Das Team von Heiko Herrlich erspielte sich gegen die Slowenen eine Vielzahl von Torchancen. Neben der defensiven Stabilität gilt es bis zum Start in die Restrückrunde also auch an der Konsequenz vor dem gegnerischen Tor zu arbeiten.

Quelle: ssv-jahn.de