Zwei Spiele, zwei Siege, sechs Punkte - der Jahn ist gut in die Spur gekommen, der Auftakt ins Pflichtspieljahr 2016 ist geglückt. Am Samstag steht nach den beiden gewonnenen Heimspielen in Bayreuth die erste Auswärtshürde an. Es ist der Startschuss für arbeitsreiche Wochen.

In genau einem Monat ist der SSV Jahn zu Gast beim SV Wacker Burghausen. Es wird das siebte und letzte Spiel innerhalb der kommenden vier Wochen sein, in dem der Spielthythmus der Rothosen ganz schön durcheinander gewirbelt wird. Zwei Englische Wochen, wenige Pausen, viele Einsatzzeiten. "Dass jetzt viele Spiele kommen, wissen wir. Aber ich glaube, man tut gut daran, dass man einfach von Spiel zu Spiel schaut", sagt Thomas Paulus. Der Innenverteidiger befindet sich derzeit wieder im Aufbautraining und tastet sich langsam an die Mannschaft heran. Nur zu gerne würden er und Sebastian Nachreiner der Mannschaft sofort helfen. Das Duo absolvierte am Mittwochvormittag Lauf- und Kräftigungsübungen, auch mit dem Ball wurde schon trainiert.

André Luge und Marc Lais mussten dagegen heute pausieren. Luge hatte sich gestern eine Muskelverletzung zugezogen, Lais wurde am Montag der Blinddarm entfernt. Beide werden für die Partie gegen Bayreuth am Samstag ausfallen. Mit Luge, Lais, Nachreiner, Paulus, Robin Urban, Jonas Sonnenberg und Sven Kopp fehlen in Bayreuth also sieben Spieler definitiv.


Und Feuer: Fabian Trettenbach zieht ab, Andreas Geipl kann den Schuss nicht mehr blocken.

Trotz der Ausfälle geht der Cheftrainer die Aufgabe Bayreuth zuverlässig an. Mit der Leistung gegen Illertissen konnte Herrlich zufrieden sein, seine Mannschaft habe relativ wenig zugelassen und einen souveränen Auftritt gezeigt. Aber: "Nicht gefallen hat mir die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit", kritisierte er. Die muss in Oberfranken passen. Dass es gegen die SpVgg nicht leicht wird, weiß der Jahn nur zu gut. In der Hinrunde waren es die Bayreuther, die die Siegesserie des SSV stoppten und am 8. Spieltag ein 1:1 in der Continental Arena holten. Die Rothosen sind also gewarnt.

Um hinten wieder sicher zu stehen, ließ Herrlich am Mittwochvormittag viele Spielformen trainieren. "Schließt die Mitte, schließt die Mitte!", forderte er laufend von seinen Defensivspielern. Im Gegenzug verlangte er von den Angreifern, immer wieder und aus allen Lagen den Abschluss zu suchen - dass Mut belohnt wird, hatten am Freitag vor allem die Treffer von Markus Ziereis und Haris Hyseni bewiesen. Das neue Sturmduo des Jahn harmoniert auf dem Platz prächtig, vier der sieben Tore im neuen Jahr gehen auf das Konto der beiden 23-Jährigen.

Quelle: ssv-jahn.de