Nach der Niederlage in Kiel will die Jahnelf heute gegen Erfurt wieder nachlegen, um in einem spannenden Spiel einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten. Zwei Punkte und vier Plätze stehen die Thüringer in der Tabelle hinter dem SSV. Aber die Fans lockt aber nicht nur die sportliche Brisanz - auch die Atmosphäre am Abend unter Flutlicht weckt die Vorfreude. Anpfiff ist in der Continental Arena um 18.30 Uhr.

"Manchmal entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. In Kiel haben wir keine schlechte Leistung gezeigt, wir haben dem Druck der stärkeren und besseren Kieler lange standgehalten." SSV-Coach Heiko Herrlich verwies vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt noch einmal auf die Niederlage in Kiel. Und sah dort eine wichtige Grundlage für einen Erfolg gegen RWE: "Die Leitung dort war absolut in Ordnung - und das muss die Basis sein, um auch gegen Erfurt gewinnen zu können."

In der Mannschaft muss der Jahntrainer allerding auf Marcel Hofrath verzichten. Der Außenverteidiger zog sich in Kiel einen Muskelfaserriss zu und fällt bis zur Winterpause aus, für ihn wird Alexander Nandzik in die Startelf rücken. Heiko Herrlich schloss auch nicht aus, dass es noch zusätzliche Wechsel im Team geben wird: "Im Training ging es in dieser Woche ein wenig härter zur Sache, mancher ist vielleicht auch übers Ziel hinausgeschossen", so der Coach, "aber man merkt, dass jeder gerade um seinen Platz kämpft. Der eine oder andere hat sich aufgedrängt, ein oder zwei Wechsel wird es vielleicht noch geben."

Mit Erfurt erwartet Herrlich einen motivierten Gegner: "Obwohl sie in der Tabelle hinter uns stehen und erst 13 Tore geschossen haben, werden sie bei uns etwas mitnehmen wollen." Vor allem schätzt der Jahntrainer die Thüringer stärker ein, als sie tabellarisch scheinen. "Sie haben in Zwickau, Kiel oder Lotte Punkte geholt, wo wir keine geholt haben - das ist in dieser ausgeglichenen Liga einfach so, jeder kann jeden schlagen." Die Zielrichtung bei seiner Mannschaft ist trotzdem klar: "Wir werden dagegen halten, wir sind heimstark. Und wir spielen natürlich auf Sieg! Aber wir müssen Geduld haben, dürfen nicht ins offene Messer laufen."

Pressekonferenz:

Quelle: ssv-jahn.de