Testspiel

Uhrencup-Sieger 2010





Der VfB gewann das Finale des Uhrencups 2010 vor 5.423 Zuschauern gegen den BSC Young Boys Bern mit 2:1. Damit sicherte sich die Elf von Cheftrainer Christian Gross bei der ersten Teilnahme gleich den Titel. Nach dem Spiel nahm Interims-Kapitän Timo Gebhart den Pokal auf der Tribüne des Brühl-Stadions in Empfang. Für den VfB-Cheftrainer war es bei der siebten Teilnahme an dem Vorbereitungsturnier schon der vierte Erfolg im Schweizer Grenchen. Diesmal war es für sein Team ein hartes Stück Arbeit, ehe Ciprian Marica mit zwei Treffern den Erfolg sicherstellte.

Für die Berner geht es am Samstag mit dem zweiten Liga-Heimspiel gegen den FC Luzern und am Mittwoch in der Champions League Qualifikation gegen Fenerbahce Istanbul weiter. Deswegen schonte Trainer Vladimir Petkovic fast den gaesamten 18er-Kader und schickte das junge Reservisten-Team ins Rennen um die imposante Trophäe. Beim VfB wirkte im defensiven Mittelfeld Nationalspieler Christian Träsch wieder mit, der seine Sprunggelenk-Probleme überwunden hat.

Schweres Spiel gegen dezimierte Berner

In dem Spiel, das immerhin in 26 Länder live übertragen wurde, brauchte der VfB einige Minuten, um in Tritt zu kommen. In der 9. Minute brachte Ciprian Marica nach einer schönen Ballstafette und anschließender Einzelleistung an der Grundlinie den Ball vors Tor, wo Martin Harnik beim Einschuss noch gehindert wurde. Der Rumäne sah sechs Minuten später den startenden Stefano Celozzi. Der Ball kam zu Sebastian Rudy, aber wieder war ein Abwehrbein im Weg. Ein Pass von Christian Gentner auf Martin Harnik hätte fast zum 1:0 geführt. Aber den Schuss entschärfte Berns letzter Abwehrspieler und Torhüter Roman Bürki, und der Ball senkte sich knapp neben das Tor (17.). Eine Flanke von Arthur Boka verpassten Marica und Gebhart (20.).
Aber auch die wackeren Berner, die sich heute wahrlich als "Young Boys" präsentierten, kamen zu Chancen. Mitte der ersten Halbzeit musste VfB-Schlussmann Sven Ulreich einige Male eingreifen. Nach einer halben Stunde versuchte es Zdravko Kuzmanovic mit einem Fernschuss, der aber knapp neben das Tor abgefälscht wurde. Der Druck auf das Berner Tor wurde immens, aber Bürki ließ sich nicht bezwingen. Kurz vor der Pause dezimierte sich das gut mithaltende Schweizer Nachwuchsteam selbst, nachdem der übermotivierte Xavier Hochstrasser mit Gelb-Rot vom Platz musste.

Maricas Doppelpack nach überraschendem Rückstand

Auch gegen zehn Mann blieb das Berner Tor vorerst wie vernagelt. In der 54. Minute schickte Sebastian Rudy mit einem blitzsauberen Pass steil. Der brachte den Ball an dem BSC-Keeper vorbei, aber der Innenpfosten stand dem zweiten Turniertreffer im Weg. Stattdessen nutzte Albert Spahiu eine Unachtsamkeit in der VfB-Abwehr, stürmte los und überwand Sven Ulreich mit einem Heber ins Tor (0:1, 55.). Ein Foulelfmeter, herausgeholt durch den eben eingewechselten Pavel Pogrebnyak, versenkte Ciprian Marica zum 1:1-Ausgleich (62.). Der VfB blieb dran. Patrick Funk schoss nur knapp am langen Pfosten vorbei (65.). Aber die Lokalmatadoren lieferten dem VfB weiterhin einen großen Kampf und verlangten dem Favoriten trotz Unterzahl alles ab. Den Durchbruch schaffte Ciprian Marica mit seinem zweiten Treffer. Schön herausgespielt per Doppelpass mit Pogrebnyak bediente Kuzmanovic den Rumänen vor dem leeren Tor. (77.). Die jungen Schweizer wehrten sich weiter tapfer und ließen trotz vieler Wechsel keinen weiteren Treffer zu, auch weil der VfB sicherlich keine Top-Leistung zeigte.

Die Aufstellung des VfB:
Ulreich - Celozzi, Niedermeier, Gentner, Boka (60. Pogrebnyak) - Rudy, Träsch (60. Funk), Kuzmanovic, Gebhart (46. Molinaro) - Marica, Harnik (78. Walch)

BSC Young Boys Bern:
Bürki - Ledesma Turbi, Mardassi, De Pierro (46. Zimmermann), Manca (60. Benhaddouche) - Doubai - Dussin (46. Tosetti), Traoré (78. Sheholli), Hochstrasser, Pasche (46. Aliosky) - Spahiu (70. Hengel)

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]