Bundesliga

"Erwarte ein Kampfspiel"



Vier Trainingseinheiten hatte der neue VfB-Cheftrainer Jens Keller Zeit, die Mannschaft auf das wichtige Auswärtsspiel auf Schalke vorzubereiten. Trotz der angespannten Situation vor dem Duell des Tabellensiebzehnten gegen den Tabellenachtzehnten versprühte der 39-Jährige vor der Abreise Optimismus und Angriffslust. "Die Arbeit mit den Jungs macht mir Riesenspaß, dafür lebe ich. Und die Spieler ziehen voll mit und sind richtig heiß. Ich habe versucht, ihnen in den wenigen Tagen Freude und Spaß zu vermitteln. Das ist in der kurzen Zeit erst mal das wichtigste. Jeder hat den Ernst der Lage erkannt und weiß um was es geht. Wir müssen alle Verantwortung übernehmen, sowohl Trainer als auch Spieler", so der gebürtige Stuttgarter.

"Das wird sicherlich kein Zauberfußball"

Da es bei den Knappen mit nur vier Punkten nach sieben Spieltagen wie beim VfB nur darum gehen kann, möglichst schnell die Abstiegsränge zu verlassen, stellt sich Jens Keller auf ein hart umkämpftes Spiel ein. "Das wird sicherlich kein Zauberfußball. Dafür geht es um viel zu viel. Ich erwarte ein Spiel mit vielen Fouls und Unterbrechungen. Ich schicke elf Mann auf den Platz, die heiß sind und dagegenhalten werden. Wir spielen auf Sieg und werden punkten", so der frühere Verteidiger. Im taktischen Bereich kündigte der frühere Bundesligaprofi Umstellungen an. "Ich werde sicherlich etwas verändern, aber nach so einer kurzen Zeit kann man nicht mit einem komplett anderen System spielen."

"Mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen"

Personell machte sich Jens Keller nach dem Abschlusstraining Sorgen um Innenverteidiger Serdar Tasci, der ein leichtes Ziehen im Oberschenkel verspürte. "Ich hoffe, dass er spielen kann. Er kommt auf jeden Fall mit und wird die ganze Zeit behandelt", sagte der VfB-Cheftrainer. Sollte der deutsche Nationalspieler ausfallen, stünde neben Georg Niedermeier noch Khalid Boulahrouz zur Verfügung. Kapitän Matthieu Delpierre fehlt aufgrund seiner roten Karte gegen Eintracht Frankfurt in den nächsten drei Bundesligapartien. Die Abwehr wird es in Gelsenkirchen aller Voraussicht nach auch mit dem holländischen Nationalspieler Klaas-Jan Huntelaar zu tun bekommen. Der zurzeit formstarke Mittelstürmer bereitet Jens Keller aber keine schlaflosen Nächte. "Huntelaar ist sehr gut und ein Spieler, um den wir uns kümmern müssen. Aber in den letzten Spielen hat auch er Schalke nicht zum Sieg schießen können. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und weiß, was auf uns zukommt. Vor allem konzentriere ich mich auf meine Mannschaft und unser Spiel. Ich bin überzeugt, dass wir mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen werden."

Quelle: vfb.de


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