Bundesliga

Niederlage zum Abschluss



Das letzte Spiel der Bundesliga-Vorrunde des VfB endete am Sonntagabend mit einer bitteren 3:5-Niederlage gegen den FC Bayern München. In seinem ersten Bundesligaspiel als VfB-Cheftrainer schickte Bruno Labbadia im Vergleich zum Hannover-Spiel fünf neue Akteure ins Rennen. Ermin Bicakcic, Serdar Tasci, Pavel Pogrebnyak, Zdravko Kuzmanovic und Cristian Molinaro spielten für Philipp Degen, Georg Niedermeier, Martin Harnik, Christian Gentner und Elson. Jedoch standen alle neuen, bis auf Tasci, auch beim 5:1-Sieg am Donnerstag gegen Odense in der Anfangsformation.

Unnötiger Rückstand durch individuelle Fehler

Mit viel Engagement und angefeuert von ihren Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena gingen die VfB-Spieler in die Partie und hatten nach sieben Minuten die erste dicke Möglichkeit durch Ermin Bicakcic, der es in seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an gleich mit Franck Ribery zu tun bekam. Nach einem Freistoß von Arthur Boka tauchte der Abwehrspieler frei vor Jörg Butt auf, köpfte dem Bayern-Keeper jedoch genau vor die Fäuste. Kurz darauf probierte es Christian Träsch aus 17 Metern, doch erneut war der FCB-Torwart zur Stelle. Nach knapp einer Viertelstunde gab Bayern ein erstes Lebenszeichen ab, als Thomas Müller im Zusammenspiel mit Ribery im Strafraum zum Abschluss kam. Den Schuss entschärfte jedoch Sven Ulreich. Anschließend passierte 15 Minuten nichts nennenswertes, der VfB hatte den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger im Griff und zeigte eine ansprechende Leistung. Doch dann führten zwei individuelle Fehler zum unnötigen Rückstand. In der 31. Minute verlor Bicakcic das Leder an den WM-Torschützenkönig Müller, der blitzschnell auf den startenden Mario Gomez durchsteckte. Aus elf Metern hielt Gomez drauf und erzielte das 1:0 für den FC Bayern München. Nur fünf Minuten später setzte sich Gomez gegen Matthieu Delpierre durch und passte in die Mitte, wo Müller in die Vorlage reinrutschte und das 2:0 markierte. Doch damit nicht genug: Der VfB hatte sich gerade vom Doppelschlag erholt, da zog Ribery aus etwa 25 Metern ab und es stand 3:0 für den Gegner aus der bayerischen Hauptstadt. Kurz vor dem Pausenpfiff vergab Timo Gebhart noch eine Einschussmöglichkeit für den VfB, als er aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei schoss. Anschließend schickte Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer die Teams in die Halbzeitpause.

Eingewechselter Martin Harnik mit zwei Toren

Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Hoffnungsschimmer für die Labbadia-Elf. Zunächst vergab Cacau noch eine gute Kopfballchance, ehe der eingewechselte Martin Harnik nach schöner Vorarbeit von Pogrebnyak den 1:3-Anschlusstreffer erzielte. Doch die Freude währte nur kurz. In der 52. Minute flankte Ribery unbedrängt, und Sven Ulreich konnte den Ball nicht festhalten, sodass Gomez zum 4:1 für Bayern abstaubte. Zwei Minuten später sorgte ein Missverständnis zwischen Ulreich und Träsch für das nächste FCB-Tor, erneut war Gomez nach Pass von Müller der Nutznießer. Neuer Spielstand: 1:5 aus Sicht des VfB. Doch die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring gaben nicht auf. Pogrebnyak köpfte nach Flanke von Harnik an die Latte, anschließend schoss Kuzmanovic in die Arme von Jörg Butt. In der 64. Minute war dann wieder Martin Harnik zur Stelle. Cacau hatte den Österreicher in den Lauf gespielt, und Harnik verwandelte sicher ins lange Eck zum 2:5.

Die Zeit lief gegen den Gastgeber

Und die Hoffnung lebte weiter. Mit etwas Glück fand eine Flanke des eingewechselten Christian Gentner den Weg ins Tor zum 3:5 (70.). 20 Minuten blieben dem VfB noch, um das Spiel zu drehen. Und die Chancen dazu waren da. Boka legte zurück auf Pogrebnyak, doch der Russe traf den Ball nicht richtig, sodass dieser ins Toraus ging. Die Zeit lief jetzt gegen den Gastgeber und das Wunder blieb aus. Der VfB konnte somit sein letztes Spiel in der Vorrunde nicht gewinnen. Am Mittwoch kommt es erneut zum Südgipfel zwischen dem VfB und dem FC Bayern, dann aber im DFB-Pokal.

Quelle: vfb.de


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