Ziegler für Ulreich - die Wachablösung



Sie haben nichts unversucht gelassen, um dem Abstieg zu entgehen - bisher vergebens. Neue Trainer, neue Spieler - nichts half. Harte Welle oder Kuschelkurs - alles verpuffte. Positionswechsel, Systemwechsel - nichts änderte sich. Der VfB ist und bleibt Tabellen-17., mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. Und mit einer Abwehr, die schon 47 Gegentore kassiert hat - mehr als in der gesamten vergangenen Saison. "Zurzeit ist einfach fast jeder Ball drin", sagte Labbadia am Sonntagabend nach dem 2:4 in Leverkusen. Damit meinte der Trainer die individuellen Fehler in der Defensive. Mal patzte Cristian Molinaro, mal patzte Khalid Boulahrouz, mal patzte Zdravko Kuzmanovic. Sven Ulreich (23) patzte nicht. Er strahlte aber auch nicht die Souveränität aus, die der VfB jetzt benötigt. Deshalb verliert er nun wohl seinen Stammplatz. "Natürlich machen wir uns Gedanken darüber, was wir jetzt noch tun können", sagte Labbadia, "aber ich werde keine Diskussion zulassen. Wir treffen eine Entscheidung, wann wir das für richtig halten."

Jetzt halten es die Roten wohl für richtig. Schon am Donnerstag im Europa-Liga-Rückspiel gegen Benfica Lissabon (21.05 Uhr/Sat1, Sky) soll die Stunde von Marc Ziegler (34) schlagen. Ulreichs Zeit ist abgelaufen. Bruno Labbadia nimmt den jungen Keeper zwar in Schutz: "Sven Ulreich hat in Leverkusen nicht viele Bälle auf sein Tor bekommen, es ist ein Stück weit verhext. Es läuft unglücklich für uns, für die ganze Mannschaft", sagt er.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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