Bundesliga

Kein Punkt in Wolfsburg



Zweimal musste VfB-Torwart Sven Ulreich beim VfL Wolfsburg hinter sich greifen, jeweils nach einem Eckball von Diego. Auf der Gegenseite gelang der Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller kein Treffer, sodass es am Ende eine 0:2-Niederlage gegen die "Wölfe" setzte.
Jens Keller baute sein Team im Vergleich zum DFB-Pokalspiel in Chemnitz auf vier Positionen um. Khalid Boulahrouz begann anstelle von Georg Niedermeier, Cacau kehrte nach überstanden Knieproblemen für Pavel Pogrebnyak in die Anfangsformation zurück, Christian Gentner ersetzte Mauro Camoranesi, und Martin Harnik stürmte für den in Stuttgart gebliebenen Ciprian Marica.

Cristian Molinaro rettete zweimal auf der Torlinie

Die Patrie begann denkbar ungünstig für den VfB. Diego brachte in der sechsten Minute eine Ecke vor den Fünfmeterraum, wo Simon Kjaer zum Kopfball kam. Dieser prallte von der Lattenunterkante hinter die Torlinie und wieder ins Feld. Edin Dzeko ging auf Nummer sicher und köpfte die Kugel schließlich komplett ins Gehäuse von Sven Ulreich. Der VfB antwortete mit einem Schuss von Cacau, der jedoch knapp übers Tor von VfL-Keeper Marwin Hitz ging. Die nächste zwingende Gelegenheit hatte dann aber wieder Wolfsburg. Nach einem langen Ball von Kjaer in die Sturmspitze traf Dzeko den Ball nicht voll, sodass Ulreich keine Mühe hatte, den Schuss zu fangen. Vom Gegentor unbeeindruckt suchte die Elf von Jens Keller ihr Glück in der Offensive. Nach Zuspiel von Timo Gebhart probierte Harnik im Rutschen den Abschluss, kam aber nicht mehr richtig hinter den Ball. Auf der Gegenseite machten die "Wölfe" Druck und wollten die Führung ausbauen. Zunächst lenkte Cristian Molinaro einen Schuss von Andreas Barzagli auf der Torlinie zur Ecke, dann wehrte Ulreich einen Schuss von Grafite glänzend an den Posten, und kurz darauf blockte Molinaro erneut auf der Torlinie einen Knaller von Grafite. In der 29. Minute kam Kjaer an eine Flanke von Kapitän Cacau mit dem Unterarm dran, doch Schiedsrichter Markus Wingenbach ließ weiterspielen. Nur wenig später eroberte Molinaro die Kugel, bediente Harnik, der nicht lange fackelte und abzog, jedoch seinen Meister in Marwin Hitz fand. Bis zum Pausenpfiff schalteten beide Teams wieder einen Gang runter, sodass es keine nennenswerten Gelegenheiten mehr gab.

Edin Dzeko per Kopf nach einer Diego-Ecke

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dem VfL. Askan Dejagah setzte das Leder nach einer Flanke freistehend vor Ulreich über den Kasten. Kurz darauf fing Ulreich einen Kopfball von Grafite porblemlos. Der VfB fand gegen die gut stehende Defensive der Gastgeber zunächst kein Mittel und blieb immer wieder hängen. Also probierte es Christian Träsch in der 61. Minute einfach mal mit einem Hammer aus rund 23 Metern, den Hitz nach vorne abprallen ließ. Kurz darauf passte Cacau auf Harnik, der im Sechzehner jedoch nicht genügend Kontrolle über den Ball bekam und somit auch nicht gefährlich genug abschließen konnte. Im Gegenzug traf Diego bei seinem Vorstoß nur das Außennetz des VfB-Gehäuses. Eine Viertelstunde vor Spielende zeigte Edin Dzeko dann seine Klasse. Erst scheiterte der VfL-Kapitän noch per Kopf nach einem Freistoß von Diego, doch anschließend war er erneut per Kopf zur Stelle und erzielte in der 76. Minute nach einer Diego-Ecke das 2:0 für den deutschen Meister von 2009.

Bundesligadebüt für VfB II Stürmer Sven Schipplock

Der VfB versuchte weiter, dagegenzuhalten, nur fehlten in der Offensive die Ideen und die Durchschlagskraft. Da brachte auch die Hereinnahme von Johan Audel nach langer Verletzungspause und VfB II Stürmer Sven Schipplock, der sein Bundesligadebüt feierte, nichts. Ein Fernschuss von Cacau landete in der 83. Minute neben dem Tor. Der VfL konzentrierte sich aufs Verwalten seines Vorsprunges und stellte nahezu jegliche Angriffsbemühungen ein. Lediglich bei Kontern wurden die Wolfsburger noch gefährlich. Somit blieb es in einem durchschnittlich Spiel beim 2:0 für den Gastgeber.


Quelle: vfb.de


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