Europa League

Erstes Spiel, erster Sieg



Im letzten Gruppenspiel in der UEFA Europa League gewann der VfB mit 5:1 gegen den dänischen Vertreter Odense BK. Auch wenn es in der Partie gegen den dänischen Tabellenzweiten sportlich um Nichts mehr ging, war die Begegnung dennoch von großer Bedeutung. Immerhin war es das erste Spiel unter der Leitung des neuen Cheftrainers Bruno Labbadia, der in der Startformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Hannover auch gleich sechs Wechsel vornahm, teils krankheitsbedingt, wie bei Matthieu Delpierre (Erkältung) und Martin Harnik (muskuläre Probleme), oder aber auch um Spieler zu schonen. Christian Träsch, Cacau, Christian Gentner und Elson nahmen zunächst auf der Ersatzbank Platz. Ersetzt wurden die sechs Spieler von Ermin Bicakcic, Cristian Molinaro, Pavel Pogrebnyak, Ciprian Marica, Mamadou Bah und Zdravko Kuzmanovic.

Nach 20 Minuten war es dann soweit

Der VfB agierte im 4-4-2-System von Beginn an engagiert, ohne jedoch zunächst gefährlich vors Tor von Emil Ousager zu kommen. Die erste nennenswerte Chance des Spiels vereitelte Sven Ulreich, als er in der elften Minute einen Schlenzer von Peter Utaka zur Seite abwehrte. Kurz darauf verbuchte der VfB seine erste Gelegenheit, als Kuzmanovic auf Marica durchsteckte, der Rumäne jedoch aus spitzem Winkel am Tor vorbeischoss. Nach 20 Minuten war es dann soweit: Nach einer Molinaro-Flanke köpfte zunächst Pogrebnyak OB-Verteidiger Anders Christensen an, von dessen Brust die Kugel vor die Füße von Timo Gebhart sprang. Ohne lange zu fackeln erzielte der VfB-Mittelfeldmann das 1:0 für sein Team. In der Folge entwickelte sich trotz Schneefalls eine muntere Partie mit weiteren Chancen für Chris Sörensen, dessen Schuss knapp vorbei ging, und Peter Utaka. Doch der Versuch des OB-Stürmers wurde geblockt. Auf der anderen Seite wäre in der 37. Minute beinahe das 2:0 für den VfB gefallen. Erneut flankte Molinaro von links, und Anders Christensen lenkte den Ball beinahe ins eigene Tor. Den Nachschuss hämmerte Marica dann übers Gehäuse, sodass es mit der 1:0-Führung für die Labbadia-Elf in die Kabinen ging.

Nach dem 3:0 ging es Schlag auf Schlag

In den zweiten 45 Minuten spielte nahezu nur noch der VfB, Odense hingegen hatte kaum noch etwas von der Partie und hatte Mühe, mit dem Tempo des Bundesligisten mitzuhalten. Hinzu kamen grobe Fehler der Dänen, die dem VfB immer wieder Torchancen ermöglichten. Ein solcher Fauxpas führte in der 48. Minute zum 2:0 für den VfB. Gebhart hatte von rechts geflankt, und Daniel Hoegh bugsierte die Kugel ins eigene Netz. Nach zwei weiteren guten Möglichkeiten für Pogrebnyak und Marica gelang dem eingewechselten Christian Gentner in der 65. Minute das 3:0. Zunächst wurde der Schuss von Arthur Boka von Tomas Helveg in dessen letztem Profispiel geblockt, den Nachschuss verwertete schließlich aber Gentner zur sicheren Führung. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Die Zuschauer bekamen etwas geboten für ihr Erscheinen bei Minustemperaturen. Boka legte in der 70. Minute per Kopf für Pogrebnyak auf. Der Russe umkurvte OB-Keeper Ousager und über das Schienbein von Anders Christensen rollte der Ball zum 4:0 (70.) ins Netz. Nur zwei Minuten später bediente Henrik Toft seinen Sturmpartner Peter Utaka per Hacke, und Utaka dribbelte durch die VfB-Verteidigung und schob zum 1:4 ein. In der Nachspielzeit schraubte Marica nach Zuspiel von Boka das Ergebnis noch auf 5:1, anschließend pfiff Schiedsrichter Terje Hauge die Partie ab.

Mit dem fünften Sieg im sechsten Gruppenspiel der UEFA Europa League feiert der VfB einen tollen Abschluss der Gruppenphase und zieht als souveräner Tabellenerster in die nächste Runde ein. Und auch Bruno Labbadia kann mit seinem Debüt an der Seitenlinie als VfB-Cheftrainer durchaus zufrieden sein.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]