Bundesliga

Niederlage nach Führung



Trotz einer 1:0-Führung durch Pavel Pogrebnyak verlor der VfB noch mit 1:2 das Baden-Württemberg Derby beim SC Freiburg. Der SC fügte der Mannschaft von Christian Gross durch Tore von Papiss Cisse und Julian Schuster in der Bundesliga die dritte Niederlage in Folge bei.
Der VfB-Cheftrainer stellte im Vergleich zur Startaufstellung gegen Borussia Dortmund drei neue Akteure auf. Mauro Camoranesi feierte sein Pflichtspieldebüt im rechten Mittelfeld und ersetzte Timo Gebhart. Daniel Didavi spielte im linken Mittelfeld von Beginn an. Der Youngster kam für Khalid Boulahrouz ins Team, für den Christian Träsch aus dem Mittelfeld auf die rechte Verteidigerposition rückte. Der Vizeweltmeister fehlte verletzt. Anstelle von Ciprian Marica stürmte Pavel Pogrebnyak.

Zweimal Alluminium in der ersten Viertelstunde

Die Partie nahm von Beginn an Fahrt auf. Angefeuert von den Fans im nicht ausverkauften badenova-Stadion hatte der SC die erste Gelegenheit. Nach einem Rettungsversuch von Christian Träsch hielt Jonathan Jäger einfach drauf. Vom Schienbein Georg Niedermeiers abgelenkt prallte dieser ans Lattenkreuz und von dort zurück ins Spielfeld. Die Anfangsphase war hart umkämpft und hatte den typischen Derbycharakter. Nach 12 Minuten traf dann auch der VfB das Torgestänge. Zdravko Kuzmanovic passte von der Torlinie auf Georg Niedermeier, der den Ball volley aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte beförderte, von wo die Kugel wieder zurück ins Feld sprang. In der 21. Minute zog Träsch mit links ab, und Felix Bastians lenkte den Schuss mit dem Oberarm zur Ecke, was jedoch Peter Sippel nicht sah und es somit auch nicht zum fälligen Elfmeterpfiff kam. Beide Mannschaften probierten viel und hielten das Tempo hoch. Doch viele Ungenauigkeiten und Fouls verhinderten eine hochklassige Begegnung. Mauro Camoranesi legte in der 25. Minute quer auf Kuzmanovic.
Der Versuch des serbischen Nationalspielers aus der zweiten Reihe war aber eine sichere Beute für SC-Keeper Oliver Baumann, der den verletzten Simon Pouplin ersetzte. Nur zwei Minuten später war der Ersatzmann dann geschlagen. Cacau flankte auf Sturmpartner Pogrebnyak, der per Kopf zum 1:0 für den VfB traf.

1:0-Führung für den VfB bis zum Pausenpfiff

Der russische Nationalspieler hätte in der 31. Minute beinahe seinen zweiten Saisontreffer nachgelegt, nachdem Kuzmanovic per Kopf eine Flanke von Didavi verlängert hatte. Doch Pogrebnyak setzte seinen Kopfball neben das Freiburger Tor. Der SC probierte es in dieser Phase immer wieder durchs Zentrum, gefährlich vor den Kasten von Sven Ulreich zu kommen, blieb aber zumeist an der aufmerksamen VfB-Defensive hängen. In der 40. Minute kam eine Flanke von links in den VfB-Strafraum. Papiss Cisse schnappte sich die Kugel und zog direkt ab, doch Sven Ulreich parierte hervorragend und lenkte den Ball zur Ecke. Kurz darauf schickte Cacau Pogrebnyak auf die Reise, der aus kurzem Winkel in Baumann seinen Meister fand. Auf der Gegenseite behielt Ulreich bei einem Cisse-Kopfball die Oberhand. Bis zum Pausenpfiff blieb es bei der 1:0-Führung für die Mannschaft von Christian Gross.

Freiburger Lebensversicherung mit viertem Saisontor

Auch nach der Pause boten beide Teams den Fans einen offenen Schlagabtausch. Zunächst verhinderten Georg Niedermeier und Sven Ulreich Chancen der Breisgauer, ehe Daniel Didavi Cacau frei spielte, der aber an Baumann scheiterte. In der 58. Minute schlug dann die Freiburger Lebensversicherung Papiss Cisse mit seinem vierten Saisontor zu. Bastians konnte ungestört von links auf den zweiten Pfosten flanken, wo der Senegalese vor Cristian Molinaro an den Ball kam und diesen über die Linie zum 1:1 drückte. Der VfB zeigte sich geschockt vom Gegentor und brauchte eine Weile, um wieder zu einer Torchance zu kommen. Anders die Freiburger: In der 69. Minute bediente der eingewechselte Kisho Yano SC-Mittelstürmer Cisse, der frei stehend neben den Kasten von Sven Uleich köpfte. Cacau und Co. wirkten 20 Minuten vor dem Ende verunsichert und offenbarten Fehler in der Abwehrarbeit. Das nutzte der Sportclub in der 71. Minute. Heiko Butscher legte per Hacke auf Julian Schuster auf, und der ehemalige VfB-Spieler zirkelte aus etwa 22 Metern mit der Innenseite den Ball ins lange Eck zum 2:1 für die Elf von Trainer Robin Dutt.

Keine Belohnung für die Gegenwehr des VfB

In der 78. Minute kam der VfB dann wieder zu einer Gelegenheit. Der frisch gekommene Arthur Boka flankte auf Cacau, doch Baumann entschärfte den Kopfball des VfB-Kapitäns. Der Ersatzkeeper der Breisgauer war dann in der 87. Minute auch gegen Boka der Sieger, der nach einer zu kurzen Kopfballabwehr abgezogen hatte. So sehr sich der VfB auch gegen die dritte Niederlage in Folge wehrte, ein Treffer gelang der Mannschaft von Christian Gross nicht mehr, sodass es beim 2:1 für den SC Freiburg blieb.

Quelle: vfb.de


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