Bundesliga

Fokus auf Kaiserslautern



Die Stimmung beim heutigen Mannschaftstraining nach dem 6:0-Sieg gegen Werder Bremen war zwar gelöst, aber von überschwänglicher Freude nichts spürbar, was auch nicht angebracht wäre. Konzentriert und fokussiert wollen die VfB-Profis nun weiterarbeiten und sich nach all den englischen Wochen endlich einmal wieder optimal auf das Auswärtsspiel in Kaiserslautern am kommenden Samstag vorbereiten. "Wir werden in den kommenden Tagen im technisch-taktischen Bereich arbeiten und unser Spiel verfeinern. Außerdem können einige Spieler nun ihre Blessuren richtig auskurieren, so dass ich davon ausgehe, in Lautern wieder mehr personelle Optionen zu haben, als zuletzt", sagte Cheftrainer Jens Keller nach der Trainingseinheit.

"Auf einem guten Weg"

Auf die Euphoriebremse nach dem Kantersieg musste der 39-Jährige indes nicht treten. "Wir haben jetzt aus elf Spielen zehn Punkte geholt - da wird garantiert niemand übermütig", so Keller, der heute neben regenerativen Trainingselementen den Schwerpunkt auf Passformen legte. Zum Abschluss der Einheit traten die zuletzt ausgefallenen oder angeschlagenen VfB-Spieler wie Daniel Didavi, Johan Audel oder Pavel Pogrebnyak zum Duell Fünf gegen Fünf an. "Die Jungs haben heute Vollgas gegeben. Das zeigt, dass unsere Rekonvaleszenten und ehemaligen Sorgenkinder wieder auf einem guten Weg sind", befand Co-Trainer Jürgen Kramny. Das Bremen-Spiel in der Nachbetrachtung


Während der 6:0-Heimerfolg des VfB über Werder Bremen im Team selbst also nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, blickt www.vfb.de nochmals genau auf die gestrige 90-Minuten-Gala zurück und liefert einige interessante Statistiken und Fakten nach.

Treffsicher: Trotz der beiden Kantersiege zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach und jetzt Werder Bremen befindet sich der VfB weiterhin in der unteren Tabellenregion. Hier aber kann die Elf von Jens Keller im Vergleich mit den Tabellennachbarn die mit Abstand beste Tordifferenz vorweisen. Nur vier Teams in der gesamten Liga stehen überhaupt nach Toren besser da, und nur Spitzenreiter Dortmund hat mit 27 mehr Treffer erzielt als der VfB. Jeweils 22 Tore stehen für den VfB sowie Leverkusen und Hoffenheim zu Buche.

Serie gerissen: Sven Ulreich hielt den Strafstoß von Torsten Frings sicher und beendete damit eine lange Serie des Bremer Spielführers. Denn Frings hatte in der Bundesliga zuletzt im Januar 2004 vom Punkt aus vergeben - damals noch im Trikot von Borussia Dortmund gegen Schalke 04.

Gutes Debüt: Nach seinem ersten Einsatz in der Startelf am Donnerstag in der UEFA Europa League gegen Getafe CF, kam Patrick Funk jetzt auch zu seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an. Zuvor war der Allrounder, der gegen Werder die rechte Abwehrseite gut im Griff hatte, viermal im Europacup und einmal in der Liga eingewechselt worden, am 2. Spieltag gegen Dortmund.

Topquote: Für viele Beobachter machte er gestern sein bis dato bestes Spiel im VfB-Trikot. Ciprian Marica brachten die Bremer Verteidiger nie wirklich unter Kontrolle. Seine Topleistung untermauerte er mit einem Treffer und drei Assists. Auch bei einem weiteren Treffer, dem zweiten Tor von Sturmpartner Cacau, war er maßgeblich mit beteiligt.

Quelle: vfb.de


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