Bundesliga

Unentschieden erkämpft



Kampf, Leidenschaft und Laufbereitschaft waren die Attribute, die dem VfB am Samstagnachmittag einen Punktgewinn beim Tabellenführer der Bundesliga, Borussia Dortmund, einbrachten. Die 1:0-Führung von Mario Götze glich Pavel Pogrebnyak kurz vor Schluss mit einem satten Schuss in den Winkel aus. Im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Mainz 05 musste Bruno Labbadia sein Team auf einer Position verändern. Sven Schipplock rutschte für den verletzt in Stuttgart gebliebenen Cacau in die Anfangsformation und feierte dabei sein Bundesliga-Startelf-Debüt für den VfB.

Es ging weiter hoch und runter

Beide Mannschaften nahmen von Beginn an Fahrt auf und boten den mehr als 80.000 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park ein gutes Bundesligaspiel. Robert Lewandowski hätte schon nach drei Minuten nach Zuspiel von Antonio da Silva das 1:0 für den BVB erzielen können, doch der Pole zielte alleinstehend vor Sven Ulreich am Tor vorbei. Auf der Gegenseite erreichte ein langer Pass Pavel Pogrebnyak, der den Ball an Roman Weidenfeller vorbeilegte, dann jedoch ins Straucheln kam und somit die Chance auf einen Treffer nicht nutzen konnte. Es ging weiter hoch und runter. Nach einer Viertelstunde lenkte Borussen-Keeper Weidenfeller einen Kopfball von Christian Gentner ins Toraus, kurz darauf köpfte Schipplock nach Gentner-Flanke am Ziel vorbei.

In der 43. Minute war der VfB-Keeper machtlos

Nach und nach übernahm dann jedoch der Tabellenführer die Kontrolle und kam vermehrt zu Gelegenheiten. Doch zunächst hielt die VfB-Defensive noch stand, oder aber Sven Ulreich war auf dem Posten, wie bei einem Fernschuss von Marcel Schmelzer oder bei einem Alleingang von Jakub Blaszczykowski nach Fehler von Matthieu Delpierre. In der 43. Minute war dann aber auch der VfB-Schlussmann machtlos. Nach Pass von Mats Hummels auf Nuri Sahin, der auf Kevin Großkreutz weiterleitete, kam der Ball zu Youngster Mario Götze, der die Kugel im Lauf mitnahm und zum 1:0 für Dortmund einschob. Kurz vor dem Pausenpfiff bewahrte Sven Ulreich sein Team vor einem höheren Rückstand, als er einen Kopfball von Lewandowski parierte.

Sven Ulreich hielt sein Team im Spiel

Nach dem Seitenwechsel dominierte zunächst der BVB, der in dieser Phase mehrere Großchancen hatte. Kevin Großkreutz köpfte übers Tor, anschließend legte Mario Götze quer auf Lewandowski, der am leeren Tor vorbeischoss. Und in der 60. Minute ging ein von Delpierre abgefälschter Schuss von Nuri Sahin haarscharf neben dem Pfosten ins Toraus. Dann fand der VfB wieder besser in die Partie und kam zu Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Doch Schipplock konnte eine flache Hereingabe von Cristian Molinaro nicht nutzen, sodass es bei der knappen Führung für die Elf von Trainer Jürgen Klopp blieb. In der 75. Minute zeigte Ulreich bei einem Schuss des eingewechselten Lucas Barrios seine ganze Klasse und hielt sein Team im Spiel. Und das war auch gut so, denn in der 84. Minute jagte Pavel Pogrebnyak nach Zuspiel des eingewechselten Timo Gebhart und Hackentrick von Zdravko Kuzmanovic den Ball in den Winkel zum 1:1. In der Schlussminute war es erneut Ulreich, der mit einem tollen Reflex nach einem Kopfball von Barrios, das Unentschieden sicherte.

Somit belohnte sich die Mannschaft von Bruno Labbadia für einen aufopferungsvollen Kampf gegen den Spitzenreiter mit einem Punkt und kann mit viel Selbstbewusstsein ins Derby gegen den SC Freiburg gehen.

Quelle: vfb.de


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