DFL Deutsche Fußball Liga GmbH: 03/2010 / EuGH-Urteil zum deutschen Glücksspielmonopol: Initiative Profisport Deutschland fordert gesonderten Staatsvertrag für Sportwetten

10.09.2010 - 13:35 Uhr, DFL Deutsche Fußball Liga GmbH


Frankfurt (ots) - Die Initiative Profisport Deutschland (IPD) hat
sich auf ihrer heutigen Sitzung mit den Auswirkungen des aktuellen
EuGH-Urteils zum deutschen Glücksspielmonopol befasst und sieht sich
in ihrer Forderung nach einer kontrollierten Öffnung des
Sportwettenmarktes bestärkt. "Das ist ein wichtiger Schritt in die
richtige Richtung. Wer jetzt noch eine Fortsetzung des nicht
funktionierenden Sportwettenmonopols verlangt, gefährdet die auch von
der IPD befürwortete Beibehaltung des staatlichen Lottomonopols",
erklärt Christian Seifert, Sprecher der IPD und Vorsitzender der
DFL-Geschäftsführung.

Als nächsten Schritt fordert die IPD ein duales System bestehend
aus einem separat begründeten Lotteriestaatsvertrag, der das
staatliche Monopol schützt, und einer gesonderten Regelung zur
kontrollierten Öffnung des Sportwettenmarktes. "Ein 'duales System',
in dem das Lotteriemonopol erhalten bleibt, würde - wie in anderen
europäischen Ländern auch - Amateur- und Profisport gleichermaßen
finanziell besser stellen", ergänzt Jan Pommer, stellvertretender
Sprecher der IPD und Geschäftsführer der Beko Basketball Bundesliga.

Die Initiative Profisport Deutschland wurde im November 2009 als
Interessen-Vertretung der vier größten deutschen Profi-Ligen (DFL
Deutsche Fußball Liga GmbH, Beko Basketball Bundesliga, Deutsche
Eishockey Liga und TOYOTA Handball-Bundesliga) gegründet. Ziel der
Vereinigung ist es, den Anliegen des Profisports ein gemeinsames
Sprachrohr zu geben.

Berlin, 10.09.2010

Originaltext: DFL Deutsche Fußball Liga GmbH