Der Deutsche Olympische Sportbund prescht beim Thema Glücksspiel nach vorn. Nach Informationen des SPIEGEL hat der DOSB einen eigenen Entwurf für einen Staatsvertrag erarbeitet. Danach sollen die Lotterien künftig auch das Internet nutzen dürfen.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einen eigenen Entwurf für einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag vorgelegt. In einem Brief an die Staatskanzleien der Länder schlägt DOSB-Generaldirektor Michael Vesper vor, das Modell von 2012 an zumindest "probeweise für einen Zeitraum von zwei Jahren einzuführen".
Der Kieler Sportrechtler Martin Nolte hat dieses sogenannte duale Modell im Auftrag des DOSB erarbeitet, in Abstimmung mit der Deutschen Fußball-Liga und der Sporthilfe. Bei Lotterien soll demnach das staatliche Monopol beibehalten, jedoch nicht mehr mit der Bekämpfung der Spielsucht begründet werden, sondern mit der Abwehr von Manipulationsgefahren.
Der Effekt: Die Lotterien könnten das Internet nutzen und für ihre Produkte werben; das ist ihnen wegen der behaupteten Suchtbekämpfung derzeit weitgehend verwehrt. Bei Sportwetten hingegen soll der Markt für private Anbieter geöffnet werden. Davon erhofft sich der Profisport zusätzliche Sponsoring-Einnahmen.
Der DOSB-Entwurf sieht ein Konzessionssystem vor: Der Staat vergibt Lizenzen, die an Auflagen gebunden sind; unter anderem sollen die Wettenanbieter Abgaben zahlen - Vesper denkt an drei bis zehn Prozent vom Umsatz. Ein Drittel davon soll an den gemeinnützigen Sport fließen.
Bisher hatten einzelne Landessportbünde Bedenken gegen eine Liberalisierung bei den Wetten, sie fürchteten um ihre Einnahmen aus staatlichen Lottomitteln. Allerdings sind diese Einnahmen wegen des Werbeverbots rückläufig. Derzeit, schreibt Vesper an die Länder, gingen mehr als 95 Prozent der Einsätze bei Sportwetten "am deutschen Ordnungssystem vorbei", nämlich an Anbieter, die im Ausland sitzen; das Monopol habe nicht funktioniert.
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