Dritter Platz

[Linked Image]

Knapp drei Minuten waren zwischen dem VfB und Ajax beim Spiel um Platz drei des Dubai-Cups gespielt, als der ehemalige Dortmunder Dennis Gentenaar im Tor der Holländer außerhalb des Strafraumes den durchgebrochenen Sami Khedira regelwidrig stoppte.

Früher Platzverweis gegen Maduro

Der Keeper der Holländer konnte von Glück sagen, dass diese Aktion nicht gleich mit einem Platzverweis, sondern lediglich mit einer gelben Karte bestraft wurde. Der daraus resultierende Freistoß brachte für das Team von Armin Veh dann jedoch nichts ein. Was Gentenaar erspart blieb, widerfuhr nach sieben Minuten dann Amsterdams Defensivkraft Hedwiges Maduro, der für eine Notbremse an Sergiu Radu die rote Karte sah. Den anschließenden Freistoß setzte Pavel Pardo knapp links am Tor vorbei. Einen ersten Warnschuss auf Seiten von Ajax gab Albert Luque nach einer knappen Viertelstunde ab, ohne dabei jedoch Sven Ulreich in Verlegenheit bringen zu können. Der Debütant im VfB-Kasten war auch danach auf der Hut und klärte souverän gegen den auf der linken Seite durchgebrochenen Leonardo. Die große Chance zur Führung ließ derweil Ciprian Marica nach 20 Minuten aus, als er nach einem Solo von Yildiray Bastürk den Ball nicht sauber annahm und deshalb nur noch unzureichend zum Abschluss kam.

VfB nur optisch im Vorteil

Trotz Unterzahl blieb aber auch Ajax bei seinen Kontern gefährlich. So konnte Sven Ulreich nach einem weiten Zuspiel gerade noch dem frei vor ihm aufgetauchten Albert Luque den Ball vom Fuß nehmen. Wenig später flankte dann der Spanier auf seinen Landsmann Ismael Urzaiz, dessen Direktabnahme über das VfB-Tor ging. Die Veh-Elf hatte zwar optisch mehr vom Spiel, war aber in ihren Aktionen oft zu ungenau und spielte mit zu wenig Tempo nach vorne. So misslang ein direktes Zuspiel von Sami Khedira auf die am linken Strafraumeck freistehenden Sergiu Radu und Thomas Hitzlsperger genauso, wie wenig später der Abschluss von Ciprian Marica in halblinker Strafraumposition. Mit die gefährlichste Aktion resultierte dann auch aus einem verunglückten Rettungsversuch von Edgar Davids, der die Kugel im Strafraum kurz vor der Pause auf das eigene Tor beförderte und im Glück war, dass sein Ball noch abgeblockt wurde. Die letzte Aktion in den ersten 45 Minuten gehörte Albert Luque mit einem Freistoß aus 25 Metern, den Sven Ulreich allerdings ohne Mühe parieren konnte.

Farnerud mit dem Tor des Tages

Nach Widerbeginn passierte lange nicht viel. Ajax stand tief in der eigenen Hälfte und ließ den VfB anrennen, der sich weiter schwer tat, zu klaren Chancen zu gelangen. Erst nach einer knappen Stunde brach Yildiray Bastürk auf der rechten Seite durch und passte flach ins Zentrum, wo aber Jan Arie van der Heijden und Dennis Gentenaar letztlich gemeinsam klären konnten. Das Spiel blieb trotz zahlreichen Wechseln nach einer Stunde auf schwachem Niveau und so waren ein Schuss von Luis Suarez, den Sven Ulreich parierte, und ein Versuch aus der Distanz von Alexander Farnerud, der rechts am Tor vorbei ging, schon echte Highlights. Roberto Hilbert fand wenig später gleichfalls aus der Distanz seinen Meister im aufmerksamen Dennis Gentenaar. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss musste dann auch Sven Ulreich mal wieder eingreifen und klärte weit außerhalb des Strafraumes souverän gegen Luis Suarez. Vier Minuten vor dem Ende verhinderte schließlich Alexander Farnerud das drohende Elfmeterschießen dank einer Einladung der Ajax-Abwehr. Der Schwede traf mit einem präzisen Flachschuss ins rechte untere Eck zum letztlich Sieg bringenden 1:0. Bis zum Schlusspfiff passierte dann nicht mehr wirklich etwas, so dass der VfB den Dubai-Cup auf Rang drei beenden konnte.

Die Mannschaften spielten wie folgt:

VfB Stuttgart: Ulreich - Hilbert, Tasci, Meira (C), Osorio - Khedira (60. Träsch), Pardo, Bastürk (60. Farnerud), Hitzlsperger (60. da Silva) - Marica (60. Ewerthon), Radu (67. Fischer)

Ajax Amsterdam: Gentenaar - Maduro, Colin, Emanuelson - Kennedy (60. Suarez), de Jong, Leonardo (59. Perez), van der Heijden, Davids (C) (46. Donald (83. Ogararu)) - Urzaiz (60. Huntelaar), Luque (60. Rommedahl)

Quelle: vfb.de