"Mit Leidenschaft zum Erfolg"

[Linked Image]

"Serdar Tasci kehrt zurück in den Kader. Und es ist auch sehr erfreulich, dass Cacau wieder dabei sein wird", teilte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel morgen gegen Hertha BSC Berlin (15.30 Uhr Gottlieb-Daimler-Stadion - aktuell sind rund 44.000 Tickets verkauft) voller Freude mit. Ob der Brasilianer von Beginn an aufläuft oder zunächst nur auf der Bank sitzen wird, wollte Veh derweil nicht verraten, wenngleich gerade das gute Zusammenspiel von Cacau und Mario Gomez in der Vorsaison mit ein Grund für den Erfolg gewesen sei. Gewisse Automatismen im Spiel beschrieb der VfB-Coach als elementar wichtig und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass es in den zurückliegenden Tagen schwer gewesen sei, diesbezüglich zu arbeiten, da der Großteil der Nationalspieler mit den Auswahlmannschaften im Einsatz war. Unabhängig davon erwartet Armin Veh morgen gegen Berlin von seiner Mannschaft einen ganz anderen Auftritt, als zum Rückrundenstart auf Schalke. "Wir müssen wieder Leidenschaft zeigen, die ich gegen Schalke vermisst habe. Gerade vor dem eigenen Publikum. Es geht nicht immer nur um gewinnen und verlieren und ich kann sicher auch mal ein Spiel verlieren, aber es kommt darauf an, wie ich es verliere. Deshalb heißt die Vorgabe für morgen: Mit Leidenschaft zum Erfolg!", sprach Veh deutliche Worte.

"Sind immer in der Lage erfolgreich zu sein"

Veh bemängelte, dass Schalke am vergangenen Wochenende in den entscheidenden Zweikämpfen aggressiver war, obwohl die Statistik sein Team bei den gewonnenen Duellen Mann gegen Mann im Vorteil sah. Schon zuvor im Pokalspiel in Bremen habe seine Mannschaft nicht durch Aggressivität und ein positives Zweikampfverhalten die Partie für sich entschieden, sondern dank der individuellen Klasse des dreifachen Torschützen Mario Gomez. "Dabei leben wir davon, dass wir laufstark und zweikampfstark sind. Wir können sicher nicht alles nur spielerisch lösen. Sonst werden wir es schwer haben", sprach der VfB-Coach mahnende Worte aus. Dabei ist sich Veh auch im Klaren darüber, "dass es einfach eine ganz schwierige Saison ist. Aber gerade deshalb ist es wichtig, das elementar Einfache hinzukriegen. Wir sind eine gute Mannschaft. Und wir haben auch schon oft bewiesen, was wir können. Deshalb sind wir auch immer in der Lage erfolgreich zu sein", zeigte sich Armin Veh trotz aller Probleme weiter zuversichtlich. Ob er morgen das in verschiedenen Medien diskutierte Zeichen in Form von personellen Wechseln setzen wird, ließ der VfB-Chefcoach derweil offen.

"Favre lässt nach vorne spielen"

Veh sagte: "Du musst immer die Mannschaft aufstellen, von der du glaubst, dass sie das Spiel gewinnt. In der ersten Erregung nach dem Spiel würdest du am liebsten zehn Mann rausnehmen. Am Dienstag sind es dann noch sieben und am Donnerstag noch vier. Nichts zu ändern wäre auch ein Zeichen", ließ sich Veh nicht in die Karten blicken und kommentierte auch sein Vier-Augen-Gespräch mit Raphael Schäfer gestern beim Nachmittagstraining nicht weiter. Es gebe immer wieder mal die Notwendigkeit mit einem Spieler zu sprechen und die Unterhaltung mit Schäfer, der im Training stets gut arbeite und sich fleißig zeige, sei ein "ordentliches Gespräch" gewesen. Ordentlich soll morgen auch der Auftritt seiner Elf gegen Berlin sein, "denn natürlich haben wir nach wie vor Ziele. Es wäre auch schlimm, wenn dies anders wäre", kommentierte Armin Veh den Umstand, dass sein Team derzeit bereits sieben Punkte hinter einem UEFA-Cup-Platz liegt und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Möglichkeit, sich über den Pokal für das internationale Geschäft qualifizieren zu können. Den Gegner aus der Hauptstadt erwartet Veh indes nicht so defensiv und destruktiv wie beim letzten Gastspiel der Hertha im Gottlieb-Daimler-Stadion. "Lucien Favre ist ein Trainer, der genauso wie ich gerne nach vorne spielen lässt. Dazu hat Hertha auch Potenzial, denn in der Winterpause haben sie ja nochmals vier, fünf Neue geholt und sich vor allem im Sturm mit dem Brasilianer Raffael verstärkt", sagte der VfB-Coach über den anstehenden Kontrahenten.

Quelle: vfb.de