"Klar wollen wir gewinnen"

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"Was soll ich jetzt schon wieder sagen?", fragte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz in die Runde der anwesenden Journalisten, nachdem die letzte Pressekonferenz erst zwei Tage zurücklag und ergänzte darauf selbst: "Es gibt nichts Neues. Fernando wird wahrscheinlich weiter fehlen und auch Sami ist nicht mit dabei." Personell ist die Ausgangslage damit im Vergleich zum Spiel gegen Werder Bremen nahezu unverändert. Allerdings muss Veh beim Nachholspiel morgen in Cottbus auch noch auf Cacau verzichten, der gegen Werder am vergangenen Samstag seine fünfte gelbe Karte der laufenden Saison gesehen hat und deshalb eine Zwangspause einlegen muss. Viele Änderungen wird es beim Gastspiel in der Lausitz nach dem 6:3-Erfolg am Samstag nicht geben, denn "wir haben ja nicht so viele Alternativen. Das ist dann eben auch ein großer Unterschied zu Bremen. Die hatten viele Ausfälle und dennoch eine gute Mannschaft auf dem Feld", sagte der VfB-Coach mit einem Blick zurück auf die Partie am Samstag und bemängelte trotz des Sieges, dass "wir zu viele Torchancen zugelassen haben, auch wenn Bremen alles nach vorne geworfen hat. 38 Gegentore sind ein bisschen viel, wir müssen strukturierter und besser spielen."

Wie Chelsea

Veh erwartet morgen ein "für beide Mannschaften wichtiges Spiel. Cottbus muss gerade zu Hause gewinnen, wieso sollen wir nicht auch dort auf Konter spielen können?", will Veh am gegen Bremen so erfolgreichen Konzept nicht unbedingt groß etwas ändern. Schließlich müsse Energie gerade im heimischen Stadion nach vorne spielen und habe dies in der Vergangenheit auch getan. "Unten ist gerade alles so eng, dass man mit jedem Sieg auf einen Nicht-Abstiegsplatz kommen kann", weiß Veh auch um die Chance der Lausitzer im Spiel gegen sein Team. Dass nach dem Erfolg vom vergangenen Wochenende nun wieder eine Enttäuschung folgen könnte, nachdem sein Team durch das Pokal-Aus gegen Jena den zuvor guten Eindruck aus dem Derby gegen Karlsruhe nicht bestätigen konnte, wollte Veh nicht groß zu einem Thema machen. Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht bemerkt er dazu nur: "Übrigens, Chelsea hat im Pokal auch gegen einen Zweitligisten verloren." Für den VfB-Coach zählt gegen den Tabellenletzten zwar nur ein weiteres Erfolgserlebnis, doch deshalb wolle er sich nicht verrückt machen lassen.

"Wir haben einen Plan und er auch"

"Klar wollen wir gewinnen. Das kann man dann mit bedrückter Miene versuchen oder aber etwas lockerer nehmen", ließ Veh vor der Reise in die Lausitz negative Gedanken erst gar nicht zu. Dort könnte indes VfB-Leihstürmer Sergiu Radu an alter Wirkungsstätte eine Option darstellen, da Cacau wegen einer Sperre eben pausieren muss. Veh sagte: "Er hat im Training gute Ansätze gezeigt und man sieht ja, wie schnell es geht, wenn mal einer ausfällt. Es ist immer wichtig Alternativen zu haben. Und er ist auch eine, auch wenn es für ihn schwer ist. Denn sicher ist er unter anderen Voraussetzungen zu uns gekommen. Aber Cacau und Mario sind dann eben schneller zurückgekommen und dann muss er erstmal besser sein als die beiden bzw. die drei, denn Ciprian Marica ist ja auch noch da." Der VfB-Angriff war schließlich auch noch Thema für Sportdirektor Horst Heldt, der die in den Medien eröffnete Diskussion um einen möglichen vorzeitigen Abgang von Mario Gomez mit den Worten kommentierte: "Mario hat bei uns einen Vertrag bis 2012 und er fühlt sich auch bei uns wohl. Wir wollen ihn nicht abgeben und ich habe keine Lust jede Woche dies aufs Neue zu kommentieren, egal ob er gerade getroffen hat oder nicht. Wir haben einen Plan und er auch, und daran hat sich nichts geändert."

Quelle: vfb.de