Magnin: Iglu bauen statt Ski fahren

Bänderriss im Knöchel

Dickes Ende nach 38 Minuten, dicker Knöchel. Nach einem Kopfball-Duell landete Ludovic Magnin unglücklich und hörte ein lautes "Krrrrch". "Ich wusste sofort, dass etwas gerissen ist", sagt er, "aber ich lasse mich nicht unterkriegen."

"Mit diesem Knöchel komme ich in keinen Skischuh", scherzt er und zeigt auf das bandagierte Sprunggelenk, "statt Ski fahren muss ich mit meinen Kindern jetzt Iglus bauen."

Das sei schade. Aber es sei besser, dass er sich die Verletzung am letzten Spieltag der Vorrunde zugezogen habe anstatt am ersten der Rückrunde. So ist der Schweizer. Ludovic Magnin versucht immer, aus einer schlechten Situation das Beste zu machen. Schlecht ist, dass sich der Linksverteidiger in Bielefeld einen doppelten Bänderriss zugezogen hat. Gut dagegen, dass nichts gebrochen ist und er zum Start ins Trainingslager am 4. Januar wohl wieder fit ist. "Das passt perfekt", sagt er, "ich werde mich vom Physiotherapeuten der Schweizer Nationalmannschaft bis dahin fit machen lassen."

In Dubai will der Linksverteidiger unbedingt dabei sein. Dort werden aus seiner Sicht die Weichen für eine erfolgreiche Rückrunde gestellt. "Das wird der entscheidende Moment", sagt er voraus, "es kommt darauf an, wie wir als Mannschaft die Vorbereitung überstehen und dann in die Rückrunde starten." Er hofft natürlich auf einen guten Start. Das dicke Ende hat er schließlich schon hinter sich.

Quelle: Stuttgarter Nachtichten