Radu: Bereit für die Roten

VfB lockt Wolfsburgs Stürmer

Beobachter der Wolfsburger Fußballszene sind voll des Lobes. Sie charakterisieren Sergiu Radu (30) als "professionell, ehrgeizig, bescheiden, anpassungsfähig". Als Familienmensch, der nach zwei Jahren bei Energie Cottbus "bestens Deutsch" spricht. Und als "schnellen und beweglichen Konterstürmer".

Vieles spricht dafür, dass der Rumäne seine Qualitäten im neuen Jahr für den VfB Stuttgart einbringt. Als Ersatz für den verletzten Cacau. "Mein Ziel bleibt die Euro 2008. Dafür muss ich in der Rückrunde im Verein einen Stammplatz haben", sagt der Nationalspieler (ein Länderspiel-Einsatz).

Manager Horst Heldt hat gleich nach der schweren Verletzung von Cacau (Schultereckgelenksprengung) am Sonntag den Kontakt geknüpft. "Es besteht Interesse", sagt Radus Berater Vasile Miriuta. Das gilt für beide Seiten. VfB-Trainer Armin Veh ist davon überzeugt, dass Radu der Richtige ist. Und für Radu würden sich beim VfB neue Perspektiven eröffnen. "Wir müssen noch ein paar Tage abwarten. Vor dem Wolfsburger Spiel gegen Dortmund am Samstag fällt keine Entscheidung", sagt Miriuta.

In Wolfsburg hat Radu (1,82 m, 68 kg) jedenfalls keine Zukunft mehr. In den ersten drei Pflichtspielen der Saison waren ihm drei Tore gelungen, seither kam er über Kurzeinsätze nicht hinaus. Stattdessen setzt Trainer Felix Magath auf seinen acht Millionen Euro teuren Neuzugang Grafite. "An meiner Situation in Wolfsburg ändert sich nichts", sagt Radu entmutigt. Jetzt wartet er auf einen Anruf aus Stuttgart.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten