Viele Fragezeichen

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"Ich kann noch nicht genau sagen, wer morgen aufläuft", erklärte VfB-Cheftrainer Armin Veh bei der Pressekonferenz vor dem morgigen Gastspiel in Bochum. Denn mit Fernando Meira, Thomas Hitzlsperger und Mario Gomez sind drei absolute Stammkräfte angeschlagen und deshalb fraglich. Darüber hinaus fällt Serdar Tasci wegen Kniebeschwerden auf jeden Fall aus. Immerhin kann Veh aber wieder auf den zuletzt gelb-gesperrten Angreifer Cacau und wohl auch wieder auf Mittelfeldspieler Sami Khedira zurückgreifen. "Sami hat wieder mittrainiert und wird voraussichtlich auch dabei sein. Auch wenn er natürlich noch nicht wieder ganz fit ist", sagte Veh. Im Angriff könnte derweil Cacau eine Option werden, für den Fall, dass Gomez erneut passen müsste. "Die beiden sind normal schon gesetzt, aber Cacau ist ja auch lange ausgefallen und deshalb hat er zuletzt gegen Bremen noch nicht wieder von Anfang an gespielt. Er nähert sich nun aber wieder seinem Leistungsoptimum. Und auch Ciprian Marica ist für uns wertvoll geworden. Denn er ist immer gefährlich, so dass wir im Sturm keine Probleme haben", blickt Veh der morgigen Aufgabe auch im Falle eines Fehlens von Mario Gomez optimistisch entgegen.

Pischorn für Meira?

Der Fußballer des Jahres sei gestern lediglich gelaufen, weshalb es das Risiko eines Einsatz abzuwägen gelte. Thomas Hitzlsperger plagt sich unterdessen seit dem Spiel in Cottbus mit muskulären Problemen herum. "Bei ihm gehe ich aber davon aus, dass er morgen kann", hofft Veh auf ein Mitwirken des Linksfußes, das bei Kapitän Fernando Meira längst nicht sicher ist. "Er ist in Cottbus Risiko gegangen und hätte eigentlich noch eine Pause gebraucht. Die 90 Minuten waren bei seiner Adduktorenverletzung nicht unbedingt hilfreich. Aber da Serdar Tasci weiter ausfällt, ist es natürlich doppelt wichtig, dass er spielen kann. Fernando hat die Tage über nicht trainiert, er wurde nur behandelt. Momentan schleppen wir ihn gerade so durch", sagte Armin Veh über seinen Kapitän. Sollte auch Meira passen müssen, so würde wohl Marco Pischorn in die Startformation oder aber einer der etatmäßigen Außenverteidiger ins Zentrum rücken. "Über die Aufstellung lässt sich folglich nichts sagen. Wir haben eben schon die ganze Saison über mit Verletzungen zu kämpfen. Aber wir haben auch schon gezeigt, dass wir, wenn alle gesund sind, eine ganz gute Mannschaft haben", ließ sich Veh nicht entmutigen. Einen positiven Auftritt erhofft sich der VfB-Trainer dann auch morgen in dem Stadion, an das er sehr gute Erinnerungen hat.

Tolle Arbeit von Koller

"An das letzte Spiel in Bochum kann ich mich noch gut erinnern. Damals sind wir zum zweiten Mal in der Saison Tabellenführer geworden und auch die Unterstützung der Zuschauer war toll, denn es waren gut 8.000 VfB-Fans mit dabei", blickte Armin Veh zurück auf den entscheidenden 3:2-Sieg am 33. Spieltag der Vorsaison, der letztlich den Grundstein für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft bedeutete. Trotz des Umstandes, dass "Bochum sehr heimstark ist und eine sehr gute Saison spielt", will Veh mit seinem Team im rewirpowerSTADION "etwas holen. Wir haben in Cottbus in der Defensive sehr diszipliniert gespielt. Das wollen wir auch morgen wieder versuchen umzusetzen, denn torgefährlich sind wir eigentlich in jedem Spiel. Wenn wir das hinkriegen, haben wir sicher ganz gute Chancen", blickte der VfB-Trainer voraus, wohl wissend, dass der Konkurrent aus dem Westen sein Image als graue Maus längst abgelegt hat. Veh sagte: "Sie haben schon letzte Saison gut gespielt und am Ende noch die Chance auf einen UEFA-Cup-Platz gehabt. Mein Kollege liefert dort sehr gute Arbeit ab. Und trotz des Weggangs von Gekas haben sie mit Sestak wieder einen gefunden, der Tore macht."

Quelle: vfb.de