Knifflige Aufgabe für Armin Veh

Attacke - oder Schonung?

Einfach und schwer zugleich. VfB-Trainer Armin Veh kann mit seiner Aufstellung gegen den FC Barcelona am heutigen Mittwoch (20.45 Uhr/Sat 1 und Premiere) mehr falsch als richtig machen. "Ich weiß immer noch nicht, wen ich aufstelle. Eigentlich braucht Thomas Hitzlsperger eine Pause", sagt Veh nachdenklich. Andererseits kann er auf den Führungsspieler ausgerechnet gegen den FC Barcelona nicht verzichten.

Ganz abgesehen von Hitzlspergers Seelenleben: Für einen Vollblutkicker wie ihn wäre es die Höchststrafe, gegen Barça im Camp Nou zum Zuschauer degradiert zu werden. Gleiches gilt für Roberto Hilbert. Auch der Dauerläufer im Mittelfeld könnte angesichts der wichtigen Partie am Samstag bei Arminia Bielefeld eine Pause vertragen, aber freiwillig wird er seinen Platz im Team sicher nicht räumen. Anders Pavel Pardo: Wegen einer Verhärtung im Oberschenkel ist der Einsatz des Mexikaners unsicher.

Eine knifflige Aufgabe für Veh, der mit seinem Trainerstab vor dem Abflug lange an der Taktiktafel getüftelt hat. Hin- und hergerissen zwischen einem 4:5:1- und einem 4:3:3-System meint er schließlich: "Es spricht vieles für ein 4:3:3." Also mit Thomas Hitzlsperger, Pavel Pardo und Yildiray Bastürk im Mittelfeld. Im Sturmzentrum stünde dann Ciprian Marica, auf den Flügeln Arthur Boka und Ewerthon.

Wie auch immer sich der Trainer entscheidet, sicher ist: Diejenigen, die spielen, wollen sich nicht für die Bundesliga schonen. "In diesem Moment denkst du nicht an den Kräfteverschleiß", sagt Kapitän Fernando Meira. Beim Einlaufen gebe es nur einen Gedanken: "Dann spielen wir um unsere Ehre, um das Geld des Vereins. Wir wollen zeigen, dass wir mehr Potenzial haben, als wir bisher in der Champions League gezeigt haben."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten