Fernando Meira will den DFB-Pokal

Der Kapitän haut auf den Tisch

Im Grunde ist Fernando Meira (29) ein ruhiger Zeitgenosse. Auch als Kapitän des VfB Stuttgart. Doch derzeit ist er genau in dieser Posi­tion gefordert. Der Portugiese nimmt seine Rolle an und haut vor dem Start der Pflichtspiele auf den Tisch. Aufgeschreckt durch die Auf­tritte in den Testspielen. "Wir zeigen nicht, was wir können und was von uns erwartet wird", registriert die Nummer 6 des VfB.

Schwere Beine, verletzungs­bedingte Ausfälle - es gibt viele Gründe für die laschen Darbietun­gen zuletzt. Deshalb appelliert er an die Einstellung: "Das darf alles kein Alibi sein. Wir müssen überall hinfahren, um zu gewinnen."

Seine Erklärung: Nur durch Siege - und sei es in Reutlingen - hole man sich das nötige Selbstvertrauen und die Harmonie, mit der man auch wieder in der Lage ist, eine Serie zu starten - wie in der Rückrunde der letzten Saison. Da spielten Ausfälle keine Rolle auf dem Weg zum Titel. "Wir müssen wieder an uns glauben. Die Mann­schaft ist gleich stark oder sogar besser besetzt als in der letzten Spielzeit." Der derzeit unbefriedi­gende achte Platz stört Fernando Meira. Gewaltig. Vor allem, weil die Qualität vorhanden ist, noch in den Kampf um Platz fünf einzugreifen. "Wir müssen wieder den interna­tionalen Fußball erreichen. Das ist wichtig für die Stimmung, für unsere Karriere und vor allem für den Verein."

In den UEFA-Cup kommt man auch als Pokalsieger. Deshalb rät Fernando Meira seinen Kollegen: "Wir müssen jeden Tag, jedes Trai­ning, eigentlich jede Sekunde an den DFB-Pokal denken. Wir haben im Sommer gesehen, wie schön das ist. Ich will wieder nach Berlin - und diesmal gewinnen."

Quelle: kicker