Kicken mit dem Weltmeister

Startschuss für die Fußballschule des VfB mit Guido Buchwald

Ein glanzvoller Start sieht anders aus. Aber für das Wetter können sie nun wirklich nichts beim VfB Stuttgart. Grauer Himmel, kalter Wind, immer wieder Regenschauer - aber viele strahlende Kinder. Am Montagvormittag begann im Stadion Festwiese das erste Camp der neu gegründeten Fußballschule des VfB.

Schönes Wetter konnten die Roten also nicht bieten. Geballte Fußballkompetenz dagegen schon. Gut, dass Günther Schäfer dabei sein würde, war klar. Schließlich ist der Ex-Profi quasi der Rektor. Doch er war nicht allein - sondern hatte weltmeisterliche Unterstützung.

Vorzustellen brauchte er seinen prominenten Helfer nicht. "Dich habe ich in meinem Kartenspiel", rief einer der kleinen Kicker - und Guido Buchwald lächelte. "Ich habe ihn angerufen, und er hat sofort zugesagt, das ist super", freute sich Günther Schäfer über seinen Überraschungsgast zum Auftakt. Für Buchwald war es keine Frage, einzuspringen. "Der VfB ist doch immer noch mein Club", sagte er, "und die Arbeit mit den Kindern macht riesigen Spaß." Während des Auftaktcamps in dieser Woche steht Buchwald zur Verfügung.

Spaß - das ist auch für Günther Schäfer der entscheidende Faktor. Der Leistungsgedanke dagegen soll nicht vordergründig sein. "Wir sind keine Scouting-Abteilung", sagt er, "wir wollen Freude am Fußball und am Verein vermitteln - natürlich gefüllt mit Inhalten." Wenn dennoch Talente entdeckt werden, hätte aber auch keiner etwas dagegen. Die Fußballschule der Roten soll aber vielmehr das positive Image des Clubs transportieren. Deshalb werden lediglich die beiden ersten Camps in den Osterferien in Stuttgart stattfinden. "Wir wollen bundesweit präsent sein", sagt Schäfer. In den Pfingstferien geht es zunächst nach Albstadt und Eislingen.

Dass auch dann wieder viel zu viele Anmeldungen eingehen werden, daran hat Schäfer keine Zweifel. Für die ersten Camps hatten sich 400 Kinder auf 100 Plätze beworben. "Die Sache", sagt der Ex-Profi, "kommt super an." Nur das Wetter muss noch besser werden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten