Letzter erfolgreicher Test

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Das letzte Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte führte den VfB am heutigen Mittwochabend zum aktuellen Zweiten der zweiten Bundesliga, dem FSV Mainz 05. Im Bruchwegstadion gewann der VfB vor 4.400 Zuschauern mit 3:1.

Weiter einige Ausfälle

VfB-Cheftrainer Armin Veh musste auch gegen die Elf seines Kollegen Jürgen Klopp weiter auf einige wichtige Akteure wie Serdar Tasci, Ludovic Magnin, Antonio da Silva oder Cacau verzichten, die allesamt wegen Blessuren oder Verletzungen noch nicht wieder zur Verfügung standen bzw. im Falle Arthur Bokas aufgrund der Teilnahme am Afrika-Cup nicht mitmischen konnten. Dafür feierte der von einer Rippenfellentzündung wieder genesene Mario Gomez im zweiten Durchgang erfreulicherweise sein Comeback im VfB-Team.
Die Partie begann mit leichten Vorteilen für die Hausherren, allerdings fehlten bei den Mainzer Offensivaktionen der Anfangsphase die Genauigkeit bzw. das Glück, wie zum Beispiel bei einem Schuss aus der zweiten Reihe, den Isaac Boakye für die VfB-Defensive abblockte und damit wirkungslos machte. Den ersten Akzent auf Seiten des VfB setzte Ciprian Marica nach etwas mehr als zehn Minuten mit einem satten Schuss aus 20 Metern, den Daniel Ischdonat mit Mühe zur Ecke lenken konnte. Der FSV spielte indes weiter frech nach vorne und suchte den Weg in Richtung VfB-Tor, das nach einer Flanke von links und einer darauffolgenden Kopfballverlängerung im Zentrum jedoch genauso nicht wirklich in Gefahr geriet wie wenig später bei einem Schuss von Markus Feulner, den Raphael Schäfer sicher zu fassen bekam.

Hitzlspergers frecher Heber brachte die Führung

Nach 22 Minuten ging der VfB dann in Führung. Roberto Hilbert bediente mit einem Zuspiel Thomas Hitzlsperger, der mit einem frechen Heber aus 18 Metern Daniel Ischdonat das Nachsehen gab. Der Ball des Nationalspielers senkte sich genau ins rechte obere Eck zum 0:1. Die Chance zum schnellen Ausgleich vergab der schon frühzeitig für Chadli Amri eingewechselte Srdjan Baljac, der nach einem unnötigen Ballverlust der Veh-Elf auf der linken Seite und einer darauffolgenden Nachlässigkeit der VfB-Hintermannschaft im Zentrum zwar noch erfolgreich abgedrängt wurde, was jedoch Nejmeddin Daghfous eine Schusschance einbrachte. Sein Versuch in halbrechter Strafraumposition endete jedoch nur am Außennetz. Nach einigen ruhigeren Minuten hatte der VfB dann Glück, dass aus einem vermeintlichen Vorteil, nämlich einer Ecke, am Ende kein gravierender Nachteil wurde. Denn die Veh-Elf wurde klassisch ausgekontert. So tauchte Milorad Pekovic in halblinker Strafraumposition alleine vor Raphael Schäfer auf, der den Mainzer zunächst noch einbremsen konnte. Allerdings kam der zentrale Mittelfeldspieler des FSV im zweiten Anlauf noch zum Flanken und fand den Kopf von Isaac Boakye, dessen Ball am linken Pfosten endete und anschließend auf der Torlinie entlang kullerte, ehe die VfB-Defensive die Situation doch noch entschärfen konnte. Somit ging es mit der knappen 1:0-Führung des VfB in die Kabinen.

Comeback von Gomez

Zum zweiten Durchgang brachte Armin Veh dann Andreas Beck für Pavel Pardo und testete damit die für den Bundesligarückrundenstart geplante Variante mit Sami Khedira im zentral defensiven Mittelfeld, da der Mexikaner auf Schalke gesperrt fehlen wird. Die erste Möglichkeit nach der Pause hatte Sergiu Radu mit einem Schuss aus halbrechter Position, nachdem der Neuzugang von seinem Landsmann Ciprian Marica in Szene gesetzt worden war. Der Versuch des VfB-Angreifers strich jedoch links am Tor der Mainzer vorbei. Ein unnötiger Fehlpass im VfB-Mittelfeld lud danach Markus Feulner zum Torschuss ein, der jedoch in Raphael Schäfer genauso seinen Meister fand wie auf der anderen Seite Yildiray Bastürk in Daniel Ischdonat. Auch Srdjan Baljak versuchte es anschließend aus der Distanz, jedoch letztlich ohne Erfolg. Deutlich näher an einem Treffer war nach exakt einer Stunde Ciprian Marica, bei dessen 20-Meter-Schuss Daniel Ischdonat energisch zupacken musste. Sekunden später durften sich die mitgereisten VfB-Fans und auch alle Abonnenten von vfbtv, die live in Mainz dabei sein konnten, über das Comeback von Mario Gomez freuen, der für Sergiu Radu ins Spiel kam und auch gleich erste Akzente setzte, als er jeweils aus halblinker Position zweimal auf das Mainzer Gehäuse schoss.

Fischer setzte den Schlusspunkt

Gerade als das Spiel auch aufgrund zunehmender Wechsel immer weniger attraktiv und unterhaltsam wurde, sorgte Ciprian Marica mit dem 2:0 (72.) für die Vorentscheidung. Nach einer Kopfballverlängerung im Mittelfeld traf der Rumäne mit einem sehenswerten Schlenzer aus 18 Metern ins rechte Eck. Die Chance zum Anschluss hatte Damir Vrancic, allerdings parierte der fehlerfreie Raphael Schäfer die Direktabnahme des Mainzer Mittelfeldspielers souverän. Ein fragwürdiger Elfmeter vier Minuten vor dem Ende brachte den Hausherren dann doch noch das Ehrentor ein. Andreas Beck soll nach einer Flanke Srdjan Baljak umgerissen haben, weshalb Schiedsrichter Christian Dingert auf den ominösen Punkt zeigte. Der eingewechselte Brasilianer Wellington nahm sich der Aufgabe an und verkürzte auf 1:2, obwohl Raphael Schäfer die Ecke geahnt und die Fingerspitzen auch noch am Ball hatte. Doch der alte Abstand war umgehend wieder hergestellt, da Manuel Fischer aus halblinker Strafraumposition einfach mal beherzt abzog und Daniel Ischdonat dabei nicht gut aussehen ließ. Denn der Mainzer Schlussmann musste einen an sich haltbaren Ball zum 1:3-Endstand passieren lassen. Ein letzter Versuch von Thomas Hitzlsperger verfehlte schließlich bereits in der recht knapp bemessenen Nachspielzeit noch das Ziel. Kurz darauf war dann Schluss am Mainzer Bruchweg.

Die Mannschaften spielten wie folgt:

FSV Mainz 05: Ischdonat - Demirtas, Svensson, Subotic, Rose (C) - Daghfous (77. Laurent), D. Vrancic (77. Landeka), Pekovic (77. M. Vrancic), Feulner (69. Wellington) - Amri (16. Baljak), Boakye (61. Borja)

VfB Stuttgart: Schäfer - Hilbert (80. Schuster), Meira (C) (80. Pischorn), Delpierre, Osorio (80. Träsch) - Khedira, Pardo (46. Beck), Bastürk (80. Farnerud), Hitzlsperger - Marica (80. Fischer), Radu (61. Gomez)

Quelle: vfb.de