Undisziplinierte Indians verlien mit 3:8


Vor über 4000 Zuschauer unterlagen die Hannover Indians nach einer Strafzeitenflut verdient mit 3:8 (1:2;2:4;0:2) gegen den EV Füssen und müssen sich mal wieder an die eigene Nase fassen.

Am Ende standen 119 Strafminuten gegen die Indians im Spielbericht, die sich mal wieder vorwerfen lassen müssen, sich einfach nicht auf vermeintlich kleinlich pfeifende Schiris einstellen zu können.

Zwar erwischte auch Schiedsrichter Jan Korb nicht seinen besten Tag, doch Füssen stellte sich schnell darauf ein. Auch wenn die ständigen Provokationen von Trainer Dave Rich gegen die Indiansbank und da ins besondere gegen Dan Del Monte grenzwertig waren. EVF-Kapitän Florian Bindl "kümmerte" sich z.B. um Adam Dewan.

Auf der Bank der Indians stand heute Kent Todd, der Trainer Joe West vertrat.

Das Spiel war keine 5 Minuten alt, da hatte der Schiedsrichter bereits das Publikum. Gleich vier Strafen hintereinander gegen die Indians bedeuteten fast 6 Minuten Unterzahl für die Indians, die die Füssener am Ende mit dem 0:1 ausnutzen konnten. Geburtstagskind Andrej Naumann war der Torschütze. Im Anschluss mussten die Füssener zwei Strafzeiten nehmen, die Indians bei dem folgenden 5 gegen 3 Powerplay durch Jamie Chamberlain auch zum 1:1 nutzen konnten. Die Indians waren jetzt die bessere Mannschaft, Füssen eigentlich nur in Überzahl gefährlich. Doch die Gäste spielten schnell und sicher den Puck erspielte sich zum Ende des ersten Drittel die eine oder andere Möglichkeit. Etwas überraschend fiel dann in der 16. Spielminute das 1:2 für Füssen, als Doug Orr relativ unbedrängt treffen konnte. Da stand die Indiansabwehr zu zweit von den Gegenspielern weg. Leider verließen die Indians wieder ihre spielerische Linie. Adam Dewan wehrte sich nach zahlreichen Angriffen leider zu heftig und musste nach einer kleinen Rangelei leider für 10 Minuten in die Kühlbox. Hier leider vom Schiesrichter mit zweierlei Maß gemessen, der keinen Füssener bestrafte.





Leider wurde die Strafzeiten im zweiten Drittel nicht weniger. Die Indians spielten weiterhin wie ein bockiges Kind genauso unsauber wie vorher und kassierten Strafzeiten um Strafzeiten, die die Partie im zweiten Drittel schlussendlich auch entschied. Gleich drei 10-Minutenstrafen aufgrund von Meckerns gegen Stolikowski, Del Monte und Dewan sagen alles. Zwar traf Adam Dewan noch zum 2:5 und 3:5 doch die zweite 10er bedeute automatisch eine Spieldauerstrafe und das vorzeitige Duschen für Dewan. Füssener traf im Überzahl zum 1:4,1:5 und 1:6, einzig das 1:3 fiel bei 5 gegen 5. Mit einem 3:6 ging es in die zweite Pause.

In den ersten Minuten des letztes Drittels hatten die Indians auch dank dreier Strafzeiten gegen Füssen die Möglichkeit das Spiel noch mal eng zu machen, Doch die Indians nutzten das Powerplay nicht, Hisey vergab einen Penalty und so wurde es nichts mit einer Aufholjagd. Vorher musste auch Kyle Doyle zum Duschen, da einen Füssener mit einem hohen Stock traf. Das 3:7 in Überzahl und das 3:8 durch den jungen Florian Häfele endete dieser unrühmlichen Auftritt der Indians an diesem Abend....halt. Fast hätte ich die letzte 10-Minutenstrafe des Abends gegen Christopher Schadewaldt vergessen, die er sich nach dem Abpfiff einhandelte.

Wenn sich die Indians auch in den Play-Offs so dumm anstellen wie heute, wird man in den Play-Offs mehr Probleme bekommen als gedacht.

Der Gegner steht seit heute Abend auch fest. Die Indians treffen im Halbfinale auf den Herner EV.