Dresden siegt deutlich

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Samstag, den 19. Dezember 2009 um 03:56 Uhr

0:4 (0:2, 0:1, 0:1) hieß es am Freitag Abend im Match der 2. Eishockey-Bundesliga zwischen den EC Hannover Indians und den Dresdner Eislöwen. Zwar hatten die Hausherren aus Niedersachsen eine Vielzahl hochkarätiger Chancen auf ihrer Seite, die im Eishockey letztlich entscheidenden Tore gelangen jedoch nur den Sachsen.


Maßgeblichen Anteil am Spielverlauf hatte Dresdens Goalie Kellen Briggs. Mit unglaublichen Reflexen und stoischer Ruhe entwickelt sich der 26 Jahre alte Amerikaner, der bereits bei Hannovers 0:1-Niederlage in Dresden ohne Gegentor geblieben war, langsam zum Albtraum der ECH-Angreifer. Dabei hatten die Indians vor 3.189 Zuschauern am Pferdeturm in den ersten Minuten mehr vom Spiel und konnten sich ein Chancenplus erarbeiten. Während Hannover jedoch erneut selbst beste Möglichkeiten liegen ließ, ging Dresden wesentlich abgeklärter zu Werke. Nach einem kapitalen Fehlpass in der ECH-Defensivzone reagierte Eislöwen-Toptorjäger Sami Kaartinen am schnellsten und erzielte nach 16 Minuten die Gästeführung. Der ECH fand kaum Zeit, sich von diesem Schock zu erholen, denn mit Patick Jarrets Überzahltor knapp zwei Minuten später war die Partie bereits im ersten Durchgang zugunsten der Gäste entschieden (18.).


Im Mittelabschnitt kämpfte der ECH zwar verbissen um eine Chance zum Comeback, fand gegen die gut postierte Dresdner Abwehr aber kaum einmal ein probates Mittel. Entstand dennoch einmal ein gefährlicher Angriff, war für Hannover stets der souveräne Eislöwen-Keeper Kellen Briggs Endstation. Mehr Durchsetzungskraft im Abschluss zeigte Dresden, das mit einfachen, aber schnell vorgetragenen Kombinationen stets für Gefahr in der Verteidigungszone der Indians sorgen konnte. Ein derartiger Angriff brachte Hannover nach 38 Minuten das 0:3 ein – erneut war Sami Kaartinen, bester Torschütze der Gäste, zur Stelle.


Die letzten 20 Spielminuten brachten wütend anrennende Indians gegen clever verteidigende Eislöwen aus Dresden. Da Hannover – insbesondere im Powerplay - zu großzügig mit seinen Chancen umging, sollte keine Ergebniskosmetik möglich sein. Der Schlusspunkt der Partie blieb vielmehr dem Gast aus Dresden vorbehalten, der in Gestalt von Alexej Dmitriev knapp zwei Minuten vor Spielende noch seinen vierten Tor bejubeln durfte (59.)