Schritt eins ist getan

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Donnerstag, den 01. April 2010 um 23:44 Uhr

Wichtiger Sieg für die EC Hannover Indians: Der Eishockey-Zweitligist gewann am Donnerstagabend Spiel eins der Best-of-seven-Serie in den Play-downs gegen die Wölfe Freiburg vor heimischer Kulisse 6:3 (2:0, 3:0, 1:3). Am Samstag (18.30 Uhr) im Breisgau gilt es für die Rothäute dann auf dem Weg zum Klassenerhalt nachzulegen


Bereits zu Beginn legte der ECH los wie die Feuerwehr und so dauerte es vor 3.207 Zuschauern nur etwas mehr als zwei Minuten, bis die Hausherren erstmals jubeln durften. In Überzahl stand DJ Jelitto vor dem Tor genau richtig und staubte nach einem Schuss von Brady Leisenring eiskalt ab – 1:0 (3.). Anschließend war der ECH weiter Ton angebend, vor allem, weil Freiburg den Indians körperlich wenig entgegen zu setzen hatte. Aufregung gab es nach knapp drei Minuten, als PJ Atherton nach einem Kniecheck frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Auch in der anschließenden fünfminütigen Überzahl entwickelte Freiburg allerdings wenig Druck, und wenn es dennoch einmal gefährlich wurde, war Youri Ziffzer im Tor des ECH stets hellwach. Seine Vorderleute brauchten noch einige Zeit, um ihr Visier richtig einzustellen, doch in Spielminute 18 legte Jamie Chamberlain in Überzahl das 2:0 nach, mit dem es auch in die erste Pause ging.


Zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Indians wiederum extrem engagiert aus der Kabine, und als Brady Leisenring nur 29 Sekunden nach Wiederanpfiff auf 3:0 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen (21.). In der Folgezeit bestimmte Hannover das Match nahezu nach Belieben, vor allem nach schnellen Angriffen der Hausherren kam Freiburg immer wieder in höchste Bedrängnis. Lediglich der Nachlässigkeit des ECH vor dem Tor war es zu verdanken, dass es bis zum vierten Treffer der Rothäute bis in Spielminute 31 dauerte. Erneut war es Brady Leisenring, der Christoph Mathis überlistete. In Überzahl war nach 37 Minuten der sonst als ausgesprochener Defensivverteidiger geltende Nick Martens mit dem 5:0 erfolgreich. Anschließend hatte Wölfe-Keeper Christoph Mathis genug und räumte seinen Posten zwischen den Pfosten der Freiburger für Ronny Glaser. Der Frust auf Freiburger Seite entlud sich nunmehr immer wieder in unfairen Attacken. Preston Mizzi, vor dem Match als eine der entscheidenden Figuren der Wölfe gehandelt, checkte Marian Rohatsch rüde an die Bande und musste elf Sekunden vor Ende des zweiten Drittels duschen gehen, so dass er seinem Team auch am Samstag fehlen wird.


Im Schlussdrittel drosselten die Indians das Tempo, um Kräfte für das Match in Freiburg am Samstag zu sparen. Dennoch waren sie weiter das aktivere Team und konnten durch Jamie Chamberlain das 6:0 nachlegen (43.). Erst in der Schlussphase ließ die Konzentration nach und Freiburg kam durch Rudolf Gorgenländer, Jeff Corey und Christian Billich noch drei Mal zu Ergebniskosmetik (58./59.).