Schwarzwald-Wochenende für Streu-Team

Geschrieben von: Oliver Schilling
Freitag, den 18. September 2009 um 09:15 Uhr


Nach dem sonntäglichen Punktgewinn in Crimmitschau stehen die Hannover Indians nun vor ihrem zweiten Wochenende in der 2. Eishockey-Bundesliga. Im Anschluss an das Heimmatch gegen die Wölfe Freiburg vom Freitag wird die Reise den ECH am Sonntag zum Mitfavoriten Schwenningen führen.





Zwei Niederlagen zum Start in eine Spielzeit bedeuteten für die Hannover Indians am vergangenen Wochenende zunächst einmal Ernüchterung. Letztmals 1988 (!) waren ebenfalls beide Auftaktspiele an den Gegner gegangen, damals wie heute waren es die ersten Skate-Versuche in Liga zwei nach dem Oberliga-Aufstieg gewesen. Nüchtern betrachtet stimmten jedoch in fünf von sechs Dritteln die Ergebnisse, dass man sich in puncto Spielweise und Tempo in der 2. Bundesliga noch eingewöhnen würde müssen war vor dem Saisonstart mehr oder weniger klar gewesen.



Mit den Wölfen Freiburg stellt sich nun am Freitag Abend ein tabellarischer Nachbar am Pferdeturm vor. Wie Hannover erspielten sich auch die Breisgauer am Auftaktwochenende einen Zähler, im Gegensatz zu den Indians allerdings mit der Hypothek von zwei Auswärtsauftritten, denen aufgrund der Sanierungsarbeiten in der heimischen Franz-Siegel-Halle noch drei weitere folgen werden. Mit 5:6 n.V. in Bremerhaven und 3:4 in Kaufbeuren konnten die Wölfe ihre ersten Partien auf Gegners Eis trotz des längerfristigen Ausfalls ihres wertvollen Kanadiers D. Bousquet weitestgehend ausgeglichen gestalten, wussten offensiv vor allem Dank ihres Traum-Duos Y. Dubé und Top-Neuzugang P. McIlveen (5 Tore) dennoch zu überzeugen. Rund 18 Monate nach der unvergessenen Play-Off-Schlacht 2008, in der die Breisgauer die best-of-seven-Serie am Ende 4:3 gewannen und letztendlich als Nachrücker in Liga zwei zurückkehrten, dürfte die Zuschauer am Pferdeturm erneut ein packendes Match erwarten. Für die ohne M. Rohatsch, möglicherweise aber endlich mit J. Olson antretenden Hannover Indians wird ein Schlüssel zum Erfolg schon im ersten Tor liegen. 2008/09 waren alle 20 Heimspiele, in denen der ECH das 1:0 hatte erzielen können am Ende an die Gastgeber gegangen. Der letzte Gegner, der den Pferdeturm trotz 0:1-Rückstandes hatte stürmen können? Ausgerechnet die Wölfe Freiburg beim unvergessenen 4:6 im März 2008.





Gesamtbilanz der letzten 20 Jahre aus ECH-Sicht: 19 Spiele, 8 Siege, 11 Niederlagen, 74:83 Tore



Heimbilanz: 9 Spiele, 6:3 Siege, 43:38 Tore



Höchster Heimsieg: 7:2 am 15.9.2006



Höchste Heimniederlage: 3:12 am 9.3.1997



Eröffnungsbully: Freitag, 18.9.2009, 20.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm



HSR: Kühnel