Wichtiges 3:1 gegen Landshut

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Sonntag, den 19. September 2010 um 23:00 Uhr

Erfolgreicher Heimauftakt für die EC Hannover Indians: Der niedersächsische Eishockey-Zweitligist gewann am Sonntagabend sein erstes Heimspiel gegen die Landshut Cannibals 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) und zeigte sich gut erholt von der Freitags-Niederlage in Crimmitschau.


Zu Beginn des ersten Spielabschnitts war den Indians die Nervosität vor 3.248 Zuschauern am Pferdeturm deutlich anzumerken. Nach rund fünf Minuten kamen die Hausherren aber zu ersten Chancen, von denen Björn Bombis die beste liegen ließ. Sein Schuss aus der Drehung verfehlte nur um wenige Zentimeter das von Sebastian Vogl gehütete Landshuter Tor. Auch die Gäste aus Niederbayern versteckten sich nicht und zwangen Thomas Ower im Tor der Rothäute bei schnellen Kontern immer wieder zu Glanzparaden. Hektisch wurde es in der 17. Spielminute, als Indianer Jamie Chamberlain nach einem Check gegen einen Landshuter mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe früh zum Duschen geschickt wurde. In der folgenden Unterzahl zeigten sich die Indians aber hellwach und ließen sich nur einmal überwinden: Landshuts Marc Rancourt gelang in Minute 18 die Führung für die Cannibals, die zugleich auch das Ergebnis nach dem ersten Drittel darstellte.


Auch im zweiten Drittel agierten die Indians geduldig und lauerten weiter auf ihre Chance zum Ausgleich, ohne die Defensive zu vernachlässigen. In der 30. Minute – Hannover agierte in doppelter Überzahl – war es dann so weit: Kevin Richardson schloss eine schöne Kombination über Mike Schreiber und Philipp Gunkel zum viel umjubelten 1:1 ab. Anschließend lauerten beide Teams auf Fehler des Gegners, bei den wenigen Landshuter Kontern war Thomas Ower stets auf dem Posten. Da sich auch Sebastian Vogl im Kasten der Cannibals nicht bezwingen ließ, gingen beide Teams mit dem 1:1-Unentschieden in den Schlussabschnitt.


Dort war klar, dass das nächste Tor die Partie entscheiden würde. Entsprechend vorsichtig gingen beide Mannschaften zu Werke. In Spielminute 48 – die Indians waren erneut in Überzahl – fasste sich TJ Fox ein Herz und zog einfach mal ab. Cannibals-Torhüter Vogl registrierte den Schuss erst, als er die Scheibe aus dem Netz fischte – 2:1 für die Indians. Die endgültige Entscheidung gelang Kapitän Andrew McPherson in der 52. Minute, als er das 3:1 erzielte. Die Cannibals setzten anschließend zwar noch einmal alles auf eine Karte und beorderten Goalie Sebastian Vogl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch die Indians ließen nichts mehr anbrennen und durften sich am Ende verdientermaßen über die ersten drei Punkte des Kriegspfades 2010/11 freuen.


EC Hannover Indians – Landshut Cannibals 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)

Tore: 0:1 (17:08) Marc Rancourt (Kamil Toupal, Nico Krämmer) PP1, 1:1 (29:25) Kevin Richardson (Mike Schreiber, Philipp Gunkel) PP2, 2:1 (47:30) Thomas Fox (Thorben Saggau, Zach Tarkir) PP1, 3:1 (51:19) Andrew McPherson (Thomas Dreischer, Jan Hemmes)

Strafminuten: EC Hannover Indians 10 + 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Jamie Chamberlain (Check gegen Kopf- und Nackenbereich), Landshut Cannibals 16 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Bernd Truntschka (Beschimpfung von Offiziellen durch Team-Offizielle)
Zuschauer: 3.248