Indians werden von Bremerhaven deklassiert


Welch ein grauenvoller Abend für Indiansfans.

Über 3700 Fans am Pferdeturm (davon rund 500 aus Bremerhaven) mussten mit ansehen, wie die Indians von keinesfalls starken Bremerhavenern gedemütigt und und zu recht mit 0:4 (0:2;0:2;0:0) auf den letzten Tabellenplatz geschickt wurden.

Bereits die ersten beiden Powerplays der Indians lies mich böses ahnen. Gleich mehrmals ließen die Indians nach verlorenen Zweikämpfen im Gästedrittel Breakchancen zu. Die ersten drei (!) konnte Benny Voigt noch entschärfen, dann traf aber Sören Sturm beim vierten Versuch zum 0:1. Bei den Indians ging zu gut wie nix nach Vorne, so das REV Keeper Jan Guryca einen sehr ruhigen Abend am Pferdeturm verlebte. Auch die Stimmung auf den Rängen wurde zunehmend frostiger. Bei vielen sah man das blanke entsetzen in den Gesichtern über so eine gruselige Leistung. Mit dem 0:2 durch André Mücke war dann Eiszeit angesagt. Das mit Abstand schwächste erste Drittel der bisherigen Saison endete zum Glück nur mit 0:2.



Das zweite Drittel war von gleicher Güte wie das Erste, also zum weglaufen. Mihail Kozhevnikov traf in der 23. Minute zum 0:3, Sergej Janzen in der 27. Spielminute zum 0:4. Kurz darauf nahm Trainer Craig Streu (den schuldlosen) Benny Voigt vom Eis und brachte Marek Mastic. Doch den Fans gefiel diese Aktion überhaupt nicht und pfiffen den eigenen Trainer lautstark aus. Mastic hatte sich gerade im Indianstor eingerichtet, da musste er auch schon wieder raus und Benny Voigt kam zurück ins Tor. Auch wenn diese Aktion als "kurze" Verschnaufpause von Streu geplant war, kam sie auf alle Fälle falsch rüber. Immerhin blieben die Indians in diesem Drittel ohne weiteres Gegentor. Sogar eigene Chancen konnten die Indians jetzt kreieren. Doch die Null blieb auf dem eigenen Torkonto blieb stehen.

Wie schlecht die Stimmung war zeigte eine Auseinandersetzung in der Nordkurve wo sich Fans untereinander ans Leder wollten. Es flogen volle Weizenbecher und am Ende musste ein "Fan" in staatlicher Begleitung das Stadion verlassen.

Nach dem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten zeigten die Indians im letzten Drittel eine deutlich bessere Leistung als zuvor. Ob das nun an Bremerhavener lag oder an den Indians vermag ich nicht einzuschätzen, aber die Partie war jetzt offener und die Indians hatten noch einige gute Möglichkeiten den Ehrentreffer zu erzielen doch am Ende kam neben dem Unvermögen auch ein bisschen Pech dazu. So blieben die Indians ohne eigenen Treffer und fahren mit 0 Selbstvertrauen am Sonntag nach München.


indians-online.