ECH gegen Mitaufsteiger ...

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Donnerstag, den 25. Februar 2010 um 20:22 Uhr

Hohe Hürden für die Hannover Indians: Der Eishockey-Zweitligist reist am Freitag (26.02.2010, 19.30 Uhr) zum Mitaufsteiger ESV Kaufbeuren, ehe am Sonntag (28.02.2010, 19.00 Uhr) der amtierende Champion aus Bietigheim-Bissingen seine Visitenkarte am Pferdeturm abgibt.


Obwohl die Buron Joker aus Kaufbeuren mit 61 ganze 20 Punkte mehr auf ihrem Konto haben (Platz neun) und somit auf ein erfolgreicheres Premieren-Spieljahr blicken können als der ECH, rechnen sich die Rothäute im Allgäu durchaus etwas aus: in zwei der bislang drei Duelle dieser Saison konnte der ECH punkten (2:3 n.V., 4:1), lediglich beim verrückten 6:8 zum Comeback von Joe West im Oktober 2009 reichte eine 4:0-Führung nicht zum Sieg.


So etwas soll sich beim morgigen Gastspiel natürlich nicht wiederholen, und so werden die Indians vor allem in der Defensive hoch konzentriert agieren und von Anfang an versuchen, die Räume auf dem Eis der Sparkassen-Arena eng zu machen. Kaufbeurens Coach Ken Latta verfügt mit Jordan Webb, zweitbester Scorer der 2. Bundesliga (66 Punkte, davon 22 Tore, in 47 Spielen) und Petr Sikora (33 Vorlagen in 46 Matches) sowie Rob McFeeters über etliche Offensivkräfte, die Platz auf dem Eis extrem abgeklärt zu nutzen wissen. Zudem wird gerade der in der Saison 2006/07 das Dress der Indians tragende Webb gegen seinen Ex-Club voll motiviert sein. Fraglich ist hingegen der Einsatz von Go Tanaka auf Kaufbeurer Seite. Der Stürmer laboriert an einer Schulterverletzung, sein Mitwirken dürfte sich erst kurzfristig entscheiden.


Auch ohne den Japaner schickt der ESVK ein hochkarätiges Team ins Rennen, das in den Defensivkräften Jakub Körner (früher in Dresden aktiv) und Emil Ekblad sowie Italiens Nationaltorhüter Thomas Tragust weitere tragende Säulen hat. Für die Indians gilt es gegen das mit einer Erfolgsquote von 80,00 % drittschlechteste Unterzahlteam der Liga somit diszipliniert zu spielen, um auch und gerade im Powerplay die herausgespielten Torchancen konsequent verwerten zu können. Gelingt es den Cracks um Kapitän Brad Bagu, diese Marschroute umzusetzen, sind alle Voraussetzungen geschaffen, um das Gastspiel in Kaufbeuren erfolgreich zu gestalten. Hauptschiedsrichter der Partie ist Andreas Aumüller vom ERSC Ottobrunn.