Indians gewinnen Spiel vier

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Donnerstag, den 08. April 2010 um 06:36 Uhr

Glückliches Ende im Krimi: Durch ein 5:4 (1:1, 2:1, 2:2) bei den Wölfen Freiburg hat der Eishockey-Zweitligist EC Hannover Indians am Mittwochabend in der Play-down-Serie gegen den Abstieg das 3:1 erzielt und besitzt nunmehr am Freitag vor heimischer Kulisse alle Chancen, den Klassenerhalt perfekt zu machen.


Das erste Drittel im Breisgau sah die besseren Chancen auf Seiten der Hausherren. Die Wölfe hatten den ECH bereits nach 41 Sekunden überrascht, als Tobias Kunz mit einem Sonntagsschuss das 1:0 für die Gastgeber erzielen konnte (1.). Hannover brauchte eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen und musste sich in der Folgezeit immer wieder bei Torhüter Youri Ziffzer bedanken, der mit glänzenden Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. Erst nach einer guten Viertelstunde fanden die Indians richtig in die Partie und kamen dann auch gleich zum Ausgleich durch John Hughes (16.), so dass es nach dem ersten Spielabschnitt 1:1 stand.


Im Mitteldrittel übernahmen die Gäste aus Hannover mehr und mehr die Initiative, spielten geduldig und schlugen dann im richtigen Moment eiskalt zu: Christoph Koziol sorgte mit einem sehenswerten Schlenzer in den Giebel nach 25 Minuten für die erstmalige Gästeführung, die Jamie Chamberlain keine zwei Minuten später ausbaute: Mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie versenkte der Kanadier einen Abpraller zum 3:1 für die Indians (27.). Die Rothäute hatten anschließend reichlich Gelegenheit, mit dem vierten Tor für die Vorentscheidung zu sorgen, doch weder DJ Jelitto, noch Jamie Chamberlain oder John Hughes konnten Wölfe-Keeper Christoph Mathis nochmal überwinden. Diese Nachlässigkeit sollte sich acht Sekunden vor der zweiten Sirene rächen: Im Nachfassen überwand Freiburgs Youngster Christian Billich Youri Ziffzer. Das Resultat lautete somit nur noch 3:2 für den ECH und die Partie war wieder völlig offen.


Durchgang drei brachte einen Blitzstart der Gastgeber, die mit aller Macht auf den Ausgleich drängten und nach 44 Minuten belohnt wurden: Im Powerplay gelang Marek Ivan das 3:3. Die Wölfe ließen anschließend etliche Hochkaräter zur Entscheidung ungenutzt, und so schlug der ECH erneut zurück: DJ Jelitto besorgte in der 49. Minute das 4:3 für Hannover, doch Freiburg gab sich noch nicht geschlagen. In Spielminute 51 traf Wolf Nick Anderson zum 4:4. Die Rothäute wollten die Verlängerung unter allen Umständen vermeiden, denn nur zwei Minuten später war erneut Jamie Chamberlain zur Stelle und stellte mit dem 5:4 die Weichen auf Sieg (53.). Anschließend setzten die Wölfe alles auf eine Karte und nahmen Torhüter Christoph Mathis zeitweise vom Eis, aber dieses Mal wurde das Anrennen mit sechs Feldspielern nicht belohnt. Vielmehr brachte Hannover den wichtigen Sieg über die Zeit und hat nun am Freitag Matchball zum Klassenerhalt.