Indians schlagen Wölfe mit klar mit 4:0

Die EC Hannover Indians konnten am dritten Spieltag den ersten Sieg in der Bundesliga einfahren.

Vor über 3100 Zuschauern gewannen die Indians gegen schwache Freiburger Wölfe mit 4:0 (1:0;2:0;1:0) und Keeper Benny Voigt feierte damit gleich im ersten Spiel von Beginn einen Shut-Out.

Die Indians legten mit den zurückgekehrten Jamie Chamberlain und Josh Olson los wie die Feuerwehr. Nach knapp zwei gespielten Minuten konnten die Indians ihre erste gute Chance durch Bryan Phillips nutzen. Dieser staubte nach einem kapitalen Torwartfehler von Ronny Glaser (er lies ein Schüsschen von Dan Del Monte durch die Hosenträger rutschen) den Rebound zum 1:0 für die Indians ab. Auch in der Folgezeit hatte der ECH die zahnlosen Wölfe gut im Griff. Toptorjäger Paul McIlveen blieb blass, einzig Yannick Dubé brachte offensiv etwas zu Stande. Aber Indians Keeper erwischte eine absoluten Sahnetag und hielt selbst 1000%ige Schüsse der Gäste. Doch bei den meisten Schüssen räumte die Abwehr hervorragend ab und lies so gut wie keine Nachschüsse zu.





Auch ins zweite Drittel starteten die Indians furios. Trotz Unterzahl konnte die Indians wieder ein schnelles Tor erzielen. Nick Martens und Kyle Doyle leiteten einen schnellen Konter ein den der wieder toll aufspielende Daniel Huhn aus spitzem Winkel zum 2:0 abschließen konnte. In der Folgezeit war das Spiel jetzt offener. Beide Teams hatte sehr gute Chancen ein weiteres Tor nachzulegen. Doch die Indians standen gut in der defensive und machten über die komplette Spielzeit mit hartem aber fairem Körperspiel (nur 8 Strafminuten) die Gäste mürbe. Das die Freiburger Abwehr zur zeit noch nicht gut beieinander ist zeigte das 3:0 für die Indians. Nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte von Preston Mizzi auf Dan Del Monte war auf einmal nur noch ein Freiburger Verteidiger in der eigenen Zone. Wo der Rest der Freiburger war weiß ich leider nicht, jedenfalls passt Del Monte wunderbar weiter auf den mitgelaufenen Bryan Phillips und dieser traf mit einem platzierten Schuss über die Schulter von Ronny Glaser zur 3:0 Vorentscheidung. Auch Trainer Craig Streu "wunderte" sich im Stadionheft über die bisher tolle Leistung des 34-jährigen Defensivstürmers.

Im letzten Drittel spielten die Indians weiter konzentriert und hatten gegen zunehmend müder werdende Gäste wieder die Oberhand gewonnen. Bei Freiburg musste die erste Reihe um Dubé, Noe und Paul McIlveen mächtig Eiszeit "fressen" und liefen sich jetzt bei quasi jedem Angriff in der in der neutralen Zone wartenden Indians fest. In der 51. Spielminute machten die Indians dann endgültig den Sack zu. Im Powerplay schlich sich Brad Bagu vor das Tor und erzielte im Nachschuss den 4:0 Endstand.

Normalerweise wäre die Partie mit einer bis dahin guten Schiedsrichter Leistung von Matthias Kühnel (Wedemark) runtergespielt wurden, doch zwei Minuten vor Schluss musste dann doch noch die obligatorische Spieldauerstrafe gegen einen Indianspieler verhängt werden. Da es dafür in einer von beiden Seiten fair gespielten Partie überhaupt keinen Anlass gab, musste eine völlig harmlose Situationen für diese hanebüchene Spieldauerstrafe herhalten. PJ Atherton und Freiburgs Christian Billich hatte sich in der Indianszone ein wenig intensiver unterhielten. Da aber weder Schläger noch irgendwas anderes flog dahcten alle das man die beiden einfach trennt und die Partie normal normal weitergeht, doch weit gefehlt. Als erstes bekam einzig PJ Atherton für diese "Aktion" eine 2 +2 Strafe wegen unnötiger Härte, wie gesagt es gab überhaupt keine Härte, dann fing sich die US-Amerikaner auf den Weg zur Strafbank innerhalb von wenigen Sekunden gleich zwei Zehnminutenstrafen wegen Meckerns. Diese wohl schnellste Doppel-Zehnerstrafe der Pferdeturmgeschichte bedeutete eine Spieldauerstrafe und damit den Ausfall des Verteidigers am Sonntag im Spiel gegen Schwenningen. Danke für.

Fazit: Die Indians sind mit diesem Spiel endlich in der 2. Bundesliga angekommen. Ein toller Keeper, eine gute Abwehrleistung und ein verbesserte Chancenverwertung ließen den Gästen aus dem Breisgau nicht den hauch einer Chance. Somit geht auch die Höhe des Siegs absolut in Ordnung.

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