Die 2. Bundesliga bleibt Indianerland

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Samstag, den 10. April 2010 um 01:36 Uhr

Die EC Hannover Indians haben es geschafft: Durch ein 6:1 (1:0, 4:1, 1:0) gegen die Wölfe Freiburg sicherten sich die Niedersachsen am Freitagabend den Klassenverbleib und gehen auch in der kommenden Saison in der 2. Eishockey-Bundesliga an den Start.


Gleich zu Beginn der Partie erlebten 4.012 Zuschauer am Pferdeturm in Hannover stürmische Indians, die frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen wollten. Binnen 41 Sekunden hatten DJ Jelitto per Tip in und Brady Leisenring aus der Drehung hochkarätige Chancen zur Führung für die Gastgeber, doch Christoph Mathis im Tor der Gäste aus Freiburg zeigte sich in guter Form. Nach der Anfangsoffensive des ECH kamen auch die Wölfe Freiburg zu guten Gelegenheiten, doch Youri Ziffzer im Tor der Indians konnte auch einen Freiburger Alleingang entschärfen. Die Führung der Indianer fiel in Spielminute 10 dann genau im richtigen Moment: Brad Bagu hatte abgezogen und Jeremy Wagner unhaltbar abgefälscht – 1:0 für die Indians (10.). Anschließend hatten die Hausherren etliche gute Gelegenheiten, die Führung auszubauen, ließen diese jedoch ungenutzt. Freiburg kam auf der Gegenseite ebenfalls zu hochkarätigen Möglichkeiten, biss sich jedoch ein ums andere Mal am reaktionsschnellen Youri Ziffzer im Tor des ECH die Zähne aus.


Zu Beginn des Mittelabschnitts hatte Freiburg einige weitere gute Tormöglichkeiten, doch Grund zum Jubeln gab es nur für die Indians: Nach 27 gespielten Minuten gelang Brady Leisenring nach Vorarbeit von Nick Martens und John Hughes das 2:0. Freiburg gab sich jedoch noch nicht geschlagen und warf noch einmal alles nach vorne. Als Nick Anderson mit einer feinen Einzelleistung das 2:1 erzielte, war die Partie wieder völlig offen (30.). Der Gegentreffer schien jedoch der richtige Weckruf für die Indianer zu sein, denn anschließend beseitigten sie binnen vier Minuten alle Zweifel am Klassenerhalt: DJ Jelitto erhöhte im Powerplay zunächst auf 3:1 (32.), dem Kyle Doyle nur 46 Sekunden später das 4:1 folgen ließ (33.). Endgültig gebrochen war Freiburgs Moral indes mit dem 5:1 durch Petr Mares, bis zur vergangenen Spielzeit noch für die Breisgauer auf Torejagd gegangen war (34.).


Im Schlussdrittel ließ der ECH, mittlerweile euphorisch gefeiert von seinen Fans, nichts mehr anbrennen. Youri Ziffzer reagierte bei den wenigen verbleibenden Freiburger Chancen glänzend und die Indianer zeigten sich noch einmal treffsicher: John Hughes' 6:1 in Überzahl (54.) war der Schlusspunkt unter eine Play-down-Partie, die dem ECH einen letztlich so ungefährdeten Sieg zum Klassenerhalt bescherte, dass in den letzten fünf Spielminuten auch noch einmal Torhüterlegende Roman Kondelik zum Einsatz kam. Der Hexer mit der Nummer 11 zeigte sich nach wie vor in guter Form und verhinderte mit einem Big Save kurz vor Schluss weitere Freiburger Ergebniskosmetik.