Indians verzweifeln an Silverthorn
Geschrieben von: Niki Jaklitsch
Sonntag, den 01. November 2009 um 22:39 Uhr


Am Sonntagabend boten die EC Hannover Indians gegen die Schwenninger Wild zwar eine gute Partie, standen am Ende beim zu hoch ausgefallenen 0:5 (0:0, 0:2, 0:3) gegen den Tabellenführer der 2. Eishockey-Bundesliga aber auf verlorenem Posten.


Die Niedersachsen hatten genügend Chancen, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, bissen sich an Wild Wings-Keeper Steve Silverthorn aber in schöner Regelmäßigkeit die Zähne aus.


Zu Beginn der Partie am heimischen Pferdeturm begannen die Hausherren sehr engagiert und kamen zu guten Möglichkeiten, konnten Steve Silverthorn im Tor der Schwenninger Wild Wings aber nicht überwinden. Ein ähnliches Bild auf der Gegenseite, wo Schwenningen ebenfalls hochkarätige Chancen hatte, Thomas Ower im Tor des ECH aber nicht bezwingen konnte. In der Schlussphase von Durchgang eins spielte der ECH vor allem in Überzahl druckvoll, ließ aber selbst beste Chancen ungenutzt.


Wie schon häufiger in dieser Saison sollte die Nachlässigkeit der Indians in Punkto Chancenverwertung bitter bestraft werden. Erneut kamen die Indians nach 24 Minuten in Überzahl zu guten Torchancen, doch wieder war Silverthorn nicht zu überwinden. Kaltschnäuziger hingegen die SERC Wild Wings. Kaum war die Strafe abgelaufen, sorgte Brock Hooton mit einem sehenswerten Rückhandschuss für die Führung der Gäste (26.). Die Indians wirkten nun ein wenig konsterniert und Schwenningen schlug im Stile einer Spitzenmannschaft erneut eiskalt zu. In der 30. Spielminute traf Dan Hacker aus kurzer Distanz und stellte das Resultat damit auf 0:2 aus Sicht der Indians. Die Großstadtindianer steckten aber auch nach dem Rückstand nicht auf, ließen aber wieder beste Möglichkeiten ungenutzt.


Auch im Schlussdrittel waren die Indians drauf und dran, mit einem Tor wieder ins Match zurück zu finden. Wie schon zuvor machten die Hausherren das Spiel, die Treffer bejubeln durften indes die Wild Wings. Mit dem 0:3 von Matthias Forster nach 42 Minuten war die Partie entschieden. Die Indians rannten nunmehr wütend an, hatten im Abschluss aber auch nicht das nötige Glück auf ihrer Seite, um Steve Silverthorn nochmals zu überwinden. Die Wild Wings aus Schwenningen spielten die Partie im Stile eines Topteams routiniert zu Ende, gestalteten das Resultat mit den Treffern vier und fünf durch Max Prommersberger (48.) und Jason Guerriero im Powerplay (56.) freilich zu hoch. Die Indians boten unter dem Strich eine starke Partie und hätten mindestens zwei oder drei Tore verdient gehabt, scheiterten aber immer wieder an der mangelhaften Chancenverwertung und dem überragenden Silverthorn im Tor der Wildschwäne. Für den ECH gilt es nun, in der Deutschland-Cup-Pause Kraft zu sammeln und anschließend in den Matches bei den Dresdner Eislöwen (13.11.2009) und gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser (15.11.2009) den zuletzt und auch trotz der Niederlage gegen Schwenningen sichtbaren positiven Trend in Punkte umzumünzen.