Game Ower für die Cannibals
Geschrieben von: Niki Jaklitsch
Sonntag, den 18. Oktober 2009 um 22:43 Uhr


Er kam, hielt seinen Kasten sauber und siegte: Torhüter Thomas Ower, der mit einer Förderlizenz der Frankfurt Lions seit dem Wochenende für den Eishockey-Zweitligisten EC Hannover Indians aufläuft, war gemeinsam mit Jamie Chamberlain Matchwinner beim sonntäglichen 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) der Niedersachsen über die Landshut Cannibals.


Im ersten Drittel war dem ECH vor 2.511 Zuschauern am Pferdeturm deutlich anzumerken, dass er die Punkte unbedingt behalten wollte. Mit kompromisslosem Körpereinsatz machten die Indianer den technisch beschlagenen Gästen von Anfang an das Leben schwer, gingen dabei sehr diszipliniert zu Werke und kamen zu etlichen guten Möglichkeiten. Dennoch dauerte es bis zur 12. Minute in doppelter Überzahl, ehe Hannover die Führung bejubeln durfte. Jamie Chamberlain schloss einen sehenswerten Spielzug mit einem Schuss unter die Latte zum 1:0 ab. Dieser Treffer gab dem ECH Sicherheit. Gestützt auf eine aufmerksame Defensive und den souveränen Ower zwischen den Pfosten ließen die Niedersachsen wenige Chancen der Gäste aus Landshut zu, so dass im ersten Durchgang keine weiteren Treffer fielen.


Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild. Landshut wirkte bemüht und hatte auch einige gute Chancen, biss sich aber an der gut organisierten Indians-Defensive und Goalie Thomas Ower die Zähne aus. Der ECH hatte auch seinerseits gute Möglichkeiten, konnte das 2:0 aber nicht nach legen.


Im letzten Durchgang stand die Partie auf des Messers Schneide. Landshut erhöhte den Druck, doch die Indians kämpften leidenschaftlich und ließen so gut wie keine weiteren Chancen der Gäste zu. Tauchte dennoch einmal ein EVL-Angreifer vor dem Tor des ECH auf, war Thomas Ower stets hellwach und parierte glänzend. Kurz vor Ende des Matches setzte Landshut alles auf eine Karte und beorderte Goalie Martin Cinibulk zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Indians ließen jedoch nichts mehr anbrennen. Zwar konnten sie auch bei leerem Gehäuse das 2:0 nicht nach legen, doch verdienten sie sich mit großem Engagement und starker Defensivarbeit den zweiten Saisonsieg, der die Weitergabe der roten Laterne an die Wölfe Freiburg bedeutete.