ECH stellt Serie auf 2:0

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Sonntag, den 04. April 2010 um 00:08 Uhr

Einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht haben am Samstagabend die EC Hannover Indians: Die Niedersachsen gewannen Spiel zwei des Play-down-Finales bei den Wölfen Freiburg 5:0 (0:0, 3:0, 2:0) und liegen damit in der Serie, die über den Abstieg aus der 2. Eishockey-Bundesliga entscheidet, mit zwei Siegen in Front.


Im ersten Durchgang sah sich der ECH (ohne den gesperrten PJ Atherton) gleich zu Beginn einem enormen Freiburger Angriffswirbel gegenüber. Die Hausherren – bei ihnen mussten Ex-Indian Preston Mizzi und Tim Schüle gesperrt zuschauen – zeigten so, dass sie die Donnerstags-Niederlage in Hannover gut weggesteckt hatten und den Ausgleich in der Serie holen wollten. Die beste Chance zur Führung der Breisgauer hatte Jeff Corey nach rund vier Minuten, sein Handgelenkschuss ging jedoch an den Pfosten. Auch in der Folgezeit musste der glänzend aufgelegte ECH-Goalie Youri Ziffzer mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um den Rückstand zu vermeiden. Die Indianer kamen erst nach einer guten Viertelstunde besser in die Partie und hatten durch Kyle Doyle, Brady Leisenring und John Hughes ihrerseits gute Möglichkeiten zur Führung, konnten Ronny Glaser im Tor der Wölfe jedoch nicht bezwingen. So stand nach den ersten 20 Minuten ein für die Indians schmeichelhaftes 0:0 zu Buche.


Im Mittelabschnitt war zunächst weiter Freiburg tonangebend, der ECH kam mit zunehmender Spieldauer aber immer besser in die Partie. Wie Youri Ziffzer im Tor des ECH konnte sich aber auch Ronny Glaser mehrfach auszeichnen, so dass es lange dauern sollte, bis die ersten Tore fielen. Dann ging es allerdings Schlag auf Schlag, und die Indians hatten endlich einmal das Glück der Tüchtigen: Binnen 26 Sekunden schockten Kyle Doyle – nach schöner Vorarbeit des Ex-Freiburgers Petr Mares –, DJ Jelitto und Jan Hemmes die bis dahin gleichwertigen Freiburger mit drei Gegentreffern.


Zu Beginn des Schlussdrittels agierten die Indianer in Überzahl und schnürten Freiburg förmlich im eigenen Drittel ein. Zwar war dies noch nicht vom Erfolg gekrönt, doch als nach knapp 45 Minuten Torben Saggau einen Hammer von JP Priebsch zum 4:0 abfälschte, war das Match entschieden (45.). Bei den Gastgebern aus dem Breisgau brachen nunmehr alle Dämme, und so konnte Hannover nahezu nach Belieben kombinieren. Gute Torchancen gab es für die Hannoveraner anschließend noch einige, lediglich Jamie Chamberlain bezwang Ronny Glaser aber noch einmal: Im Powerplay vollendete der Kanadier nach Vorarbeit von John Hughes und Brad Bagu zum 5:0 (54.), das den Endstand bedeutete und die Serienführung der Indians zementierte.